Pfarrleben 2022

Dezember 2022:

5.777,-  Euro Spenden für Pfarrer Annan in Sunyani

Allgemeine Laber-Zeitung 12/2022 / Text: Martin Haltmayer 


Bereits im November hatten vermehrt Personen angefragt, wie sie Pfarrer Stephen Annan und seine im Aufbau befindliche Pfarrei Sunyani in Ghana mit einer Spende zu Weihnachten unterstützen können. Ein privater Unterstützerkreis um Renate Schmidbauer, Christine Englbrecht und Martin Haltmayer hatte daraufhin die Initiative ergriffen und am dritten Adventswochenende Spendenboxen auf den Parkplätzen  vor den Kirchen bei den Gottesdiensten in Adlhausen, Sandsbach und Semerskirchen aufgestellt, in die Spenden-Kuverts eingeworfen werden konnten.

Insgesamt wurde dabei ein Spendenbetrag von 5.777,-  Euro erzielt, der von Christine Englbrecht noch rechtzeitig vor Weihnachten an Pfarrer Dr. Stephen Annan nach Ghana überwiesen wurde und dort auch eingetroffen ist. Mit dieser Spendenaktion des Unterstützerkreises konnte das bei Einzelüberweisungen auftauchende Problem der hohen Gebühr von fast 40,- Euro umgangen werden.

Die größte Spende hatte der Sandsbacher „Dorfbäck“ Rupert Janker beigetragen, der bei seiner Weihnachtsstollenaktion einen Spendenbetrag von 605,-  Euro erzielen konnte.

Die größte Einzelspende eines ungenannt bleiben wollenden Spenders war in der Pfarrei Sandsbach mit einem Spendenbetrag von 500,-  Euro zu verzeichnen. Aber auch viele seiner ehemaligen Ministranten warfen einen Teil ihres Taschengeldes in die Spendenbox.

Mit der Spende soll der Neubau des Pfarr- und Begegnungshauses in Pfarrer Annans Pfarrgemeinde Sunyani in Ghana gefördert werden.

Dort errichtet der rührige Seelsorger derzeit ein Pfarr- und Begegnungszentrum, bei dem der Rohbau bereits weit fortgeschritten ist und für den bisher rund 20.000 Euro an Baumaterialien ausgegeben wurden. Die Arbeiten werden dort großteils in Eigenleistung von Pfarrangehörigen ausgeführt.

In einem Brief an die Freunde in der Pfarrei Sandsbach/Semerskirchen/Adlhausen und darüber hinaus hat sich Pfarrer Dr. Stephen Annan für die großzügige Spendenbereitschaft mit der überwältigenden Summe von 5.777,-  Euro mit einem großen Vergelt‘s Gott ganz herzlich bedankt. Er wisse dies gerade in so einer schwierig gewordenen Zeit besonders zu schätzen, betonte Pfarrer Annan in seinem Brief.

Das Schreiben vom ersten Weihnachtsfeiertag schloss mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen/Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, verbunden mit viel Freude, Glück, Gesundheit und vor allem Frieden, nach dem wir uns alle sehnen, für das kommende Jahr 2023!“

Pfarrer Dr. Stephen Annan mit Pfarrangehörigen vor dem Rohbau seines Pfarrzentrums in Sunyani

Foto: zur Verfügung gestellt von der Pfarrei Sunyani

Dezember 2022:

Adlhausener Weihnachtskrippe erwachte aus dem Dornröschenschlaf

1930 von den Gebrüdern Johann und Georg Steger erbaut – 1981 in einem Holzschuppen von Wolfgang Steger wieder entdeckt

Allgemeine Laber-Zeitung 12/2022 / Text: Martin Haltmayer 


Die detail- und figurenreiche Krippe in der Adlhausener Filialkirche Maria Himmelfahrt wurde im Jahre 1930 von den Gebrüdern Johann und Georg Steger aus Adlhausen erbaut und in den Folgejahren auch zur Weihnachtszeit in der Adlhausener Kirche aufgebaut. Warum diese Krippe dann mehrere Jahre nicht mehr aufgebaut wurde, konnte nicht exakt nachvollzogen werden. Als der Enkel eines der Erbauer Wolfgang Steger 1981 im Holzschuppen auf dem Bauernhof seines Vaters stöberte, fand der damals 15-jährige Schreinerlehrling hinter einem Berg Brennholz und zugedeckt unter alten Rossdecken zunächst Einzelteile von Miniaturgebäuden, wie kleine Häuschen, Torbögen, Brücken einen größeren Palast mit Säulen und Kuppeln, viele Kleinteile wie Brunnen, Treppen, Zäune usw.. Als dann die Schatzsuche von Wolfgang Steger auch noch eine alte verstaubte Kiste mit Krippenfiguren zu Tage förderte, wusste er sofort, dass er eine alte Weihnachtskrippe entdeckt hatte.

Nun musste durch den heutigen Kirchenpfleger der Adlhausener Kirche natürlich erforscht werden, wo kommt diese Krippe her? Wer hat sie gemacht, und warum landete sie im Holzschuppen? Zuerst wurde die Oma von Wolfgang Steger, Franziska Steger, befragt, die auch zur Entstehung der Krippe sehr genau Auskunft geben konnte. Demnach beschlossen im Jahr 1930  die Brüder Johann Steger (der Ehemann der Oma) und Georg Steger (der Schwager der Oma), eine Weihnachtskrippe für die Adlhausener Kirche zu bauen. Die Stegers hatten einen Kramer-Laden, deshalb  bestand das Material für die Krippe zum größten Teil aus dem Holz von Obst,- Gemüse- und Verpackungskisten. Aus diesen dünnen Brettern wurden die unzähligen kleinen, oftmals nur wenige Millimeter breiten Holzteile mit dem Laubsägebogen ausgeschnitten, und daraus die Häuser, Türme, Brücken, Torbögen usw. zusammengeleimt. Diese Arbeiten waren schon sehr mühsam und zeitaufwändig, musste doch z. B. bei manchen Kleinteilen, das Laubsägeblatt bis zu 20-mal ausgespannt, eingefädelt und dann wieder eingespannt werden. Die Steger Oma berichtete weiter, dass diese Arbeiten in den Wintermonaten 1930/31 in der Stubn, einer Art Wohnküche als einzig beheizten Raum im Haus stattfanden. Diese wurde von den Brüdern regelrecht beschlagnahmt, und so sägten, hobelten und leimten sie oft stundenlang nach Feierabend bis in die Nacht hinein. Viele Jahre hatte man die Krippe dann zu Weihnachten in der Kirche aufgebaut. Jedoch aus unbekannten Gründen wurde diese auf einmal nicht mehr aufgestellt. Aber warum landete die Krippe schließlich im Holzschuppen? Johann Steger, der Vater von Wolfgang, erinnerte sich daran: Für eine Hauskrippe ist sie mit ihren 2 x 2 Metern zu groß und so wurde sie immer wieder an verschiedenen Orten eingelagert und landete schließlich im Schuppen, um dort 50 Jahre nach ihrer Erbauung wieder entdeckt zu werden.

Sofort nahm Wolfgang Steger die Restaurierung der Krippe in Angriff. In der kleinen Werkstatt des Schreinerlehrlings wurde alles nach Anweisung des Vaters aufgestellt, denn er wusste, wie die Krippe früher in der Kirche aufgebaut war. Dann wurden kleine Reparaturen durchgeführt, abgebrochene Teile ausgewechselt, neue Zäune und Wege gebaut, neues Moos und Baumrinde aufgetragen, Figuren und Häuser neu gestrichen usw., so dass nach einigen Monaten die Krippe in neuem Glanz erstrahlte.

So restauriert sollte die Krippe natürlich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.  Nach Gesprächen mit dem Pfarrer und dem Mesner wird sie seit 1981 wieder jährlich von den Brüdern Hans, Wolfgang und Michael Steger in der Kirche aufgebaut und verkündet seit mittlerweile 41 Jahren erneut die Weihnachtsbotschaft. Über die Jahre hinweg sind auch immer wieder Änderungen und Erneuerungen vorgenommen worden. Eine Beleuchtung wurde eingebaut, neue Figuren angeschafft, Kleinteile neu gestaltet und mittlerweile ist die Krippe mit blauem und goldenem Stoff eingefasst.

Ein fester Bestandteil der Krippenaufbau Crew ist seit einigen Jahren auch der 16-jährige Gymnasiast Severin Steger, der Urenkel des Erbauers.

Pfarrvikar Winfried Larisch, der selbst leidenschaftlicher Kripperlbauer ist, ist beeindruckt von dieser Adlhausener Krippe, die durch viel Liebe zum Detail und passend zur neugotischen Ausstattung der Adlhausener Kirche besticht. Die Krippe verkörpert für Jedermann nachvollziehbar die einzelnen Stationen der Weihnachtsgeschichte von der Herbergssuche über die Geburt Christi im Stall zu Bethlehem bis hin zum Besuch der heiligen Drei Könige, wobei im Hintergrund auch der Palast des König Herodes zu sehen ist. 

Wolfgang Steger (links) und Severin Steger beim Aufbau der Weihnachtskrippe in der Adlhausener Filialkirche Maria Himmelfahrt.

Fotos: Martin Haltmayer

Derzeit steht der Stall von Bethlehem mit der Geburt Christi im Mittelpunkt des Interesses.

Viel Liebe zum Detail steckt in dieser Adlhausener Krippe 

Dezember 2022: 

Kinderwortgottesdienst mit Krippenspiel

Allgemeine Laber-Zeitung 12/2022 / Text: Martin Haltmayer 


Ein klassisches Krippenspiel nach den Erzählungen des Evangelisten Lukas, dargeboten von Kindern im Alter bis zu sechs Jahren, stand im Mittelpunkt eines Kinderwortgottesdienstes am Nachmittag des hl. Abends in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach. Der Wortgottesdienst, der von Pfarrvikar Winfried Larisch geleitet wurde, wurde vom Kinderwortgottesdienstteam der Pfarrei Sandsbach mit Angela Garhammer, Carolin Janker und Elisabeth Walkemeier ausgezeichnet vorbereitet.

Eröffnet wurde der gut besuchte Kinderwortgottesdienst mit dem Lied „Zu Bethlehem geboren“.

Pfarrvikar Winfried Larisch sagte in seiner Einleitung: „Endlich ist es soweit. Wir feiern Weihnachten. Wir freuen uns, dass Jesus in Betlehem geboren wurde. Wir feiern, dass Gott seinen Sohn zu uns Menschen gesandt hat. Wenn jemand von euch Geburtstag feiert, dann freuen sich eure Eltern und Großeltern, eure Geschwister, Freundinnen und Freunde, dass es euch gibt. „Wie schön, dass du geboren bist …“ haben sie dir vielleicht schon einmal vorgesungen. „Wie schön, dass Jesus geboren ist …“ Auch an seinem Geburtstag ist viel gesungen worden. Die Engel sangen „Ehre sei Gott und Frieden den Menschen“. Die Hirten loben und preisen Gott. Davon wollen wir in diesem Gottesdienst hören.

Nach den Kyrie-Rufen von drei Kindern und dem Tagesgebet des Pfarrvikars erfolgte die Hinführung durch Elisabeth Walkemeier zum Krippenspiel mit dem Satz: „Wir wollen uns vor Augen führen lassen, was uns der Evangelist Lukas über die Geburt Jesu aufgeschrieben hat!“

Die Erzählerin begann mit der Ankündigung des Engel Gabriels, der Maria eröffnete, dass sie zur Mutter des Jesukindes auserwählt wurde. Als Flötenmusik und Trommel erklangen, erschien ein römischer Herold im Altarraum. Dieser verlas den Befehl des Kaisers, in dem auch Josef und Maria aufgefordert wurden, sich in Bethlehem eintragen zu lassen. Passend hierzu kamen Maria und Josef aus dem Kirchenschiff nach vorne zur Krippe vor dem Altar. Als sie Bethlehem erreichten, kam für Maria die Zeit der Geburt des Kindes. Als erstes kam eine Schar von Hirten über den Mittelgang vor die Stufen des Altarraums und setzte sich um das lodernde Lagerfeuer. Da erschien den Hirten ein Engel, der sie mit dem Glanz des Höchsten umstrahlte und verkündete ihnen die Geburt des Jesuskindes im Stall von Bethlehem. Zu dem Verkündigungsengel gesellte sich eine himmlische Schar kleiner Engel, die einen Halbkreis um die Hirten herum bildeten. Mit Gitarrenbegleitung durch Angela Garhammer wurde das „Ehre sei Gott“ angestimmt. Als die Engel die Hirten verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, kam es zu einem Dialog der vier Hirten, der darin endete, dass sie sich auf den Weg nach Bethlehem machten und sich vor der Krippe im Altarraum im Halbkreis niederknieten. Die Erzählerin erzählte vom Staunen der Maria über all das, was ihnen die Hirten erzählt hatten. Die Hirten kehrten dann zu ihrer Herde zurück, rühmten und lobten Gott für das, was sie gesehen hatten. Das Spiel wurde musikalisch abgerundet mit dem Lied „Gott ist nah!“.

In den Fürbitten wurde für die einsamen, die streitenden, die kranken Menschen und für die Verstorbenen gebetet. Die Kinder brachten ihre Spendenkästchen nach vorne zur Krippe. Als Geschenk bekamen alle Kinder eine Laterne zum Basteln für zu Hause überreicht. Nachdem sich Pfarrvikar Winfried Larisch beim Kinderwortgottesdienstteam, bei den mitwirkenden Kindern, dem Organisten und Mesner bedankt hatten, spendete er den Segen.

Mit dem Schlusslied „O, du fröhliche“ wurde der sehr ansprechende Kinderwortgottesdienst zum Hl. Abend beendet.


Die Engel und Hirten sowie das Kinderwortgottesdienstteam gruppierten sich um die Krippe mit Maria und Josef im Altarraum.

Foto: Simon Prantl

Dezember 2022: 

Kinderwortgottesdienst mit Krippenspiel

Allgemeine Laber-Zeitung 12/2022 / Text: Martin Haltmayer 


Ein klassisches Krippenspiel nach den Erzählungen des Evangelisten Lukas, dargeboten von Kindern im Alter bis zu sechs Jahren, stand im Mittelpunkt eines Kinderwortgottesdienstes am Nachmittag des hl. Abends in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach. Der Wortgottesdienst, der von Pfarrvikar Winfried Larisch geleitet wurde, wurde vom Kinderwortgottesdienstteam der Pfarrei Sandsbach mit Angela Garhammer, Carolin Janker und Elisabeth Walkemeier ausgezeichnet vorbereitet.

Eröffnet wurde der gut besuchte Kinderwortgottesdienst mit dem Lied „Zu Bethlehem geboren“.

Pfarrvikar Winfried Larisch sagte in seiner Einleitung: „Endlich ist es soweit. Wir feiern Weihnachten. Wir freuen uns, dass Jesus in Betlehem geboren wurde. Wir feiern, dass Gott seinen Sohn zu uns Menschen gesandt hat. Wenn jemand von euch Geburtstag feiert, dann freuen sich eure Eltern und Großeltern, eure Geschwister, Freundinnen und Freunde, dass es euch gibt. „Wie schön, dass du geboren bist …“ haben sie dir vielleicht schon einmal vorgesungen. „Wie schön, dass Jesus geboren ist …“ Auch an seinem Geburtstag ist viel gesungen worden. Die Engel sangen „Ehre sei Gott und Frieden den Menschen“. Die Hirten loben und preisen Gott. Davon wollen wir in diesem Gottesdienst hören.

Nach den Kyrie-Rufen von drei Kindern und dem Tagesgebet des Pfarrvikars erfolgte die Hinführung durch Elisabeth Walkemeier zum Krippenspiel mit dem Satz: „Wir wollen uns vor Augen führen lassen, was uns der Evangelist Lukas über die Geburt Jesu aufgeschrieben hat!“

Die Erzählerin begann mit der Ankündigung des Engel Gabriels, der Maria eröffnete, dass sie zur Mutter des Jesukindes auserwählt wurde. Als Flötenmusik und Trommel erklangen, erschien ein römischer Herold im Altarraum. Dieser verlas den Befehl des Kaisers, in dem auch Josef und Maria aufgefordert wurden, sich in Bethlehem eintragen zu lassen. Passend hierzu kamen Maria und Josef aus dem Kirchenschiff nach vorne zur Krippe vor dem Altar. Als sie Bethlehem erreichten, kam für Maria die Zeit der Geburt des Kindes. Als erstes kam eine Schar von Hirten über den Mittelgang vor die Stufen des Altarraums und setzte sich um das lodernde Lagerfeuer. Da erschien den Hirten ein Engel, der sie mit dem Glanz des Höchsten umstrahlte und verkündete ihnen die Geburt des Jesuskindes im Stall von Bethlehem. Zu dem Verkündigungsengel gesellte sich eine himmlische Schar kleiner Engel, die einen Halbkreis um die Hirten herum bildeten. Mit Gitarrenbegleitung durch Angela Garhammer wurde das „Ehre sei Gott“ angestimmt. Als die Engel die Hirten verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, kam es zu einem Dialog der vier Hirten, der darin endete, dass sie sich auf den Weg nach Bethlehem machten und sich vor der Krippe im Altarraum im Halbkreis niederknieten. Die Erzählerin erzählte vom Staunen der Maria über all das, was ihnen die Hirten erzählt hatten. Die Hirten kehrten dann zu ihrer Herde zurück, rühmten und lobten Gott für das, was sie gesehen hatten. Das Spiel wurde musikalisch abgerundet mit dem Lied „Gott ist nah!“.

In den Fürbitten wurde für die einsamen, die streitenden, die kranken Menschen und für die Verstorbenen gebetet. Die Kinder brachten ihre Spendenkästchen nach vorne zur Krippe. Als Geschenk bekamen alle Kinder eine Laterne zum Basteln für zu Hause überreicht. Nachdem sich Pfarrvikar Winfried Larisch beim Kinderwortgottesdienstteam, bei den mitwirkenden Kindern, dem Organisten und Mesner bedankt hatten, spendete er den Segen.

Mit dem Schlusslied „O, du fröhliche“ wurde der sehr ansprechende Kinderwortgottesdienst zum Hl. Abend beendet.


Die Engel und Hirten sowie das Kinderwortgottesdienstteam gruppierten sich um die Krippe mit Maria und Josef im Altarraum.

Foto: Simon Prantl

Dezember 2022: 

Firmlinge gestalteten Familiengottesdienst 

Allgemeine Laber-Zeitung 12/2022 / Text: Martin Haltmayer 


Den Familiengottesdienst am Vorabend des Gaudete-Sonntags zum dritten Advent gestalteten die Firmlinge aus der Pfarrei Semerskirchen mit. Die Firmlinge hatten hierbei die Kerzen am Adventskranz angezündet, der uns von Tag zu Tag mehr Licht und die Vorfreude auf Weihnachten näherbringt, sowie ihre Gedanken beim Kyrie und in den Fürbitten vorgetragen.

Pfarrvikar Winfried Larisch hat seine Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Firmlinge bereit waren zur Mitgestaltung und sich auch beim Basteln von Sternen mit Teelichtern für die Gottesdienstbesucher eingebracht haben. Die Firmlinge haben somit zum Thema des Gottesdienstes "Licht und Freude", der von Renate Schmidbauer vorbereitet wurde, gelungen beigetragen, so dass wir den 3. Advent "Gaudete - Freuet euch“ gebührend feiern konnten.

Beim Anzünden der Kerzen konnten wir beobachten, dass es immer heller wurde. Mit der steigenden Helligkeit, kommt auch immer näher das Weihnachtsfest auf uns zu und die Freude darauf wird in uns spürbar, betonte Pfarrvikar Winfried Larisch.

Im Kyrie thematisierten drei Kinder die Menschwerdung von Jesus Christus an Weihnachten, die daraus resultierende Frohbotschaft und die Freude auf das Weihnachtsfest.

Bei den Fürbitten zündeten die Kinder jeweils ein Teelicht am Adventskranz an, formulierten ihre ansprechenden Fürbitten zu den Themen Freude, Friede, Wahrheit, Dankbarkeit und Ewigkeit und legten ihre Lichter am Altar ab.

Zum Schluss des Gottesdienstes sagte Pfarrvikar Winfried Larisch, dass wir die Botschaft des heutigen Sonntags „Freuet Euch“ an andere Menschen weitergeben sollen, um sie froh und glücklich zu machen. Hierzu hatten die Firmkinder Sterne mit Teelichtern gebastelt, die an die Gottesdienstbesucher zum Mitnehmen verteilt wurden.

Die Firmlinge beten das Vater unser um den mit Kerzenlicht erleuchteten Altar 

Foto: Renate Schmidbauer

Dezember 2022: 

Dank an langjährige Mitarbeiter in der Seniorenarbeit                                                                              Aus der Adventsfeier des Seniorenkreises – Neue Teammitglieder vorgestellt

Allgemeine Laber-Zeitung 12/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer Für ihr langjähriges Engagement über zwei Jahrzehnte im Strickkreis wurden Heidi Höglmeier und Marlene Dinzinger  durch die Seniorenkreisleiterin Claudia Steger mit Präsenten gedankt. Die Frauenbundvorsitzende Claudia Köglmeier nahm die Adventsfeier des Seniorenkreises der Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen zum Anlaß um deren Leiterin Claudia Steger für deren engagierte Arbeit einen Dank auszusprechen.

Dabei wurden bei der Feier, die kürzlich im Pfarrheim in Sandsbach stattfand, auch Brigitte Haltmayer und Ottilie Stempfhuber als neue Teammitglieder des Seniorenkreises vorgestellt, dem die Organisation und die Vorbereitung der Veranstaltungen des Seniorenkreises obliegt. 

Die gut besuchte Veranstaltung im Pfarrheim in Sandsbach wurde vom Sandsbacher Männerchor unter der Leitung von Max Schmalhofer mit den Instrumentalisten –Georg Wermuth mit der Zither und Franz Amann an der Gitarre musikalisch mit adventlichen Liedern gestaltet.

Pfarrvikar Winfried Larisch erzählte die Geschichte vom Schuster Konrad, hier war nicht der namensgleiche aus Sandsbach gemeint, als dieser in der Erwartung eines Besuches des in seiner Person unbekannten lieben Gottes bei ihm vielen Leuten geholfen hat und sich so den Dank des Herrgotts verdiente.

Der als Witzeerzähler bekannte Franz Amann verlas die bekannte und amüsante Weihnachtsgeschichte vom „Weihnachtsessen“ mit den Spezialitäten, die ihnen Tante Rosl aus Amerika zum Fest geschickt hatte.

Claudia Steger in der Rolle des selbsternannten „Reimkünstlers Rudi“ lieferte sich mit  Ottilie Stempfhuber einen Dialog über Sinn und Unsinn der selbstverfassten, gereimten Weihnachtsgrüße, bei denen u.a. vom Verzicht auf die Weihnachtsgans wegen Gicht und hin zum Genuss von Salat geraten wurde.

Bürgermeisterin Ida Hirthammer brachte in ihrem Grußwort ihre Freude zum Ausdruck, dass man sich nach drei Jahren Pause wieder in diesem vorweihnachtlichen Rahmen zu einem unterhaltsamen Nachmittag treffen könne. Die Bürgermeisterin dankte dem Team des Seniorenkreises für die Vorbereitung dieses stimmungsvollen Nachmittags.

Die Seniorenkreisleiterin Claudia Steger bedankte sich bei allen Anwesenden fürs Kommen, bei den Ehrengästen und Mitwirkenden für ihre Beiträge, beim „Dorfbäck“ Rupert Janker für das Spenden des Weihnachtsstollens sowie beim Männerchor für die musikalische Begleitung. Sie wünschte zudem den Seniorinnen und Senioren noch ein paar ruhige Adventstage, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Zum Schluss dieser schönen Adventfeier wurde das gemeinsam gesungene Lied „Süßer die Glocken nie klingen“ angestimmt..  


Die Bedankten und Vorgestellten v.li. Ottilie Stempfhuber, Heidi Höglmeier, Claudia Steger und Marlene Dinzinger

Foto: Martin Haltmayer

Dezember 2022: 

Stimmungsvolle Öffnung des Adventsfensters

Allgemeine Laber-Zeitung 12/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer 


Einen stimmungsvollen Adventsnachmittag erlebten die Besucher bei der Eröffnung des zweiten Adventsfensters der Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen in der Kindertagesstätte Sonnenschein in Herrngiersdorf. Vor dem Haupteingang und auf dem Parkplatz fand sich am 2. Advent eine große Besucherschar ein, die gespannt mit Pfarrvikar Winfried Larisch und Bürgermeisterin Ida Hirthammer, auf das von den Kindergartenkindern unterstützt von ihren Erzieherinnen gestaltete Motiv wartete.

Kindertagesstättenleiterin Rita Pernpeintner sagte in ihrer Begrüßung, dass mit dieser Einstimmung alle ein bisschen den Advent und die Tage rund um Nikolaus genießen sollten. Das Thema bei der Gestaltung des Adventsfensters in diesem Jahr war „Nikolaus“, dessen Namenstag wir am Dienstag feiern. Das Lied „Nikolo bum, bum“, gesungen von den Kindergartenkindern, eröffnete das Programm. 

Die Erzieherin Regina Schmatz erzählte die Geschichté, wie Nikolaus zu seinem Helfer, dem Knecht Rupprecht, kam. Der Nikolaus war auf seinem Weg vom Himmel her zu den Kindern bei dem einsam und zurückgezogen im Wald wohnenden Holzknecht mit dem Namen Rupprecht vorbeigekommen und stattete ihm auch einen Überraschungsbesuch ab. Als St. Nikolaus wieder abreiste, verlor der Nikolaus durch ein Loch im Sack unbemerkt, die Süßigkeiten und Gaben für die Kinder im tiefen Schnee. Rupprecht erfasste schnell die Situation, dass dies nicht alles für ihn sein konnte, sammelte die Gaben auf und hechelte dem Schlitten des Nikolaus hinterher, um diesem die Gaben wieder zurückzugeben. Damit war der Nikolausbesuch bei den Kindern gerettet und St. Nikolaus hatte fortan einen treuen Begleiter, berichtete Regina Schmatz.

Gemeinsam sangen die Gäste dann zum Ausklang „Heute ist Nikolausabend da“. Für die passende Verpflegung beim gemütlichen Beisammensein mit Knackersemmeln und warmen Getränken sorgte die KLJB Semerskirchen.

Die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen vor den von ihnen gestalteten Adventsfenster mit St. Nikolaus und Knecht Rupprecht mit Schnee und Sternenhimmel.

Foto: Martin Haltmayer

November 2022: 

20 Neumitglieder bei der Landjugend sind ein Ausrufezeichen

Semerskirchener Landjugend im Aufschwung – Pfarrvikar Larisch brachte seine Freude zum Ausdruck

Allgemeine Laber-Zeitung 11/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer 


„20 Neumitglieder in der Landjugend der 500-Seelen-Pfarrei Semerskirchen sind in der heutigen Zeit ein deutliches, positives Ausrufezeichen für einen Aufschwung!“  Mit diesen Worten brachte Pfarrvikar Winfried Larisch, den auch aus seinen früheren Wirkungsorten ein großes Herz für die Arbeit in der katholischen Landjugend vorauseilt, seine große Freude bei der Neuaufnahme der Landjugendmitglieder im Rahmen einer Vorabendmesse in Semerskirchen zum Ausdruck.

Die 20 Neumitglieder Mia Beckstein, Colette Bernhardt, Thomas Bischof, Simona Dirnberger, Felix Faltermeier, Neele Look, Markus Heffler, Isabel Mayer, Moritz Fischer, Moritz Voigt, Agatha Piatkowski, Jonas Plank, Fabian Schalk, Lucia Schiffl, Noah Schmid, Sebastian Stiersdorfer, Sebastian Trindl, Angelina Zentner, Julia Zierer, Lea Zormeier und Lilian Schiffl stellten sich selbst am Ambo kurz vor und nannten dabei ihre Motivation, die sie zu dem Schritt, der KLJB Semerskirchen beizutreten, bewegt haben. An vorderster Stelle stand, in der Zeit des die Individualisierung fördernden Smartphone-Zeitalters, die Suche nach einer guten Gemeinschaft, in der man sich mit Gleichgesinnten Treffen und Feiern könne. Dazu gehöre auch ein gutes Miteinander und gemeinschaftliche Erlebnisse, die in der Gemeinschaft der KLJB einen großen Stellenwert haben. Jedes der Neumitglieder steckte nach seiner Vorstellung eine Blume in eine Vase. Am Ende entstand daraus ein bunter Strauß, der die bunte Gemeinschaft der Landjugend symbolisieren solle. Pfarrvikar Winfried Larisch sagte hierzu, dass dieser Strauß nicht nur für viele helfende Hände, sondern auch für viele Ideen stehen würde, die die Arbeit der katholischen Landjugend stärken und bereichern können. Jeder einzelne sollte in dieser Gemeinschaft seinen Platz finden, in der er sich wohlfühlt und gut angenommen wird. Er würde sich wünschen, dass auch der christliche Glaube einen festen Platz in dieser Gemeinschaft habe. Er selbst wolle dazu beitragen und die Arbeit der Katholischen Landjugend wohlwollend fördern und begleiten.

Die Neumitglieder der KLJB Semerskirchen mit Pfarrvikar Winfried Larisch, Diakon Norbert Steger und Vorstandsmitgliedern

Foto: Martin Haltmayer

November 2022: 

Neue Ministrantinnen aufgenommen

Allgemeine Laber-Zeitung 11/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer 


Am Festtag Christkönig wurden mit Sophie Bauer aus Tiefenbach und Magdalena Weingart aus Siegersdorf zwei neue Ministrantinnen in die Schar der Ministranten der Pfarrei Sandsbach durch Pfarrvikar Winfried Larisch und Diakon Norbert Steger aufgenommen. 

Für Pfarrvikar Winfried Larisch es ist ein freudiger Anlass, dass sich junge Menschen immer wieder bereitfinden, ihren Dienst in unserer Liturgie zu leisten. Ein Gottesdienst wird durch die Mitwirkung von Ministranten einfach viel feierlicher, lobte der Pfarrvikar. Deshalb wolle er allen Ministrantinnen und Ministranten für ihren ganz wertvollen Dienst, der im Namen Gottes erfolgt, danken. Einen ganz herzlichen Dank sprach Pfarrvikar Winfried Larisch auch an Diakon Norbert Steger aus, der die Ministranten auf ihren Dienst vorbereitet und auch das ganz Jahr über begleitet. Diakon Norbert Steger stellte dann die neuen Ministrantinnen Magdalena Weingart und Sophie Bauer vor und nahm ihnen das Ministrantenversprechen ab. Pfarrvikar Winfried Larisch segnete die Ministrantenplaketten, die ihnen dann Diakon Norbert Steger als Zeichen ihres Dienstes umhängte. Eine dritte Plakette war für die Johanna Janker bestimmt, deren Aufnahme bereits vor einem Jahr erfolgte, aber irgendwie untergegangen war und auch bei diesem Gottesdienst wegen einer Erkrankung nicht teilnehmen konnte . Julia Striegl für ihren dreijährigen Dienst als Ministrantin am Altar sowie Julia Rauch für ihren fünfjährigen Dienst als Lektorin wurden mit der Überreichung von Dankurkunden gewürdigt.

Zum Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrvikar Winfried Larisch beim neuen Projektchor unter der Leitung von Steffi Schweiger für die musikalisch sehr eindrucksvolle Gestaltung des Gottesdienstes zum Christkönigsfest.  

v.li. Magdalena Weingart, Julia Striegl, Sophie Bauer und Diakon Norbert Steger

Foto: Martin Haltmayer

November 2022: 

Geschenke mit Herz

Allgemeine Laber-Zeitung 11/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer 


Der Frauenbund Sandsbach koordinierte auch in diesem die Aktion „Geschenk mit Herz“. Dabei konnte sich der Frauenbund Sandsbach über eine große Beteiligung, vor allem auch von Seiten der Grundschule Sandsbach freuen. 

Es wurden insgesamt 90 Päckchen im Pfarrheim abgegeben, 33 allein von der Grundschule Sandsbach und 30 vom Frauenbund Sandsbach. Der Rest kam dann von Privatpersonen aus der ganzen Umgebung, die Kindern zu Weihnachten eine Freude machen wollen. Zudem gingen, so Claudia Köglmeier, 120 Euro an Bargeldspenden ein. 

„Geschenk mit Herz“ ist ein Projekt von humedica, einer Hilfsorganisation aus Kaufbeuren, die unterstützt vom

bayerischen Rundfunk und Sternstunden, vor der Weihnachtszeit die Menschen dazu aufruft, Päckchen für Kinder in ärmeren Familien zu packen, um ihnen damit eine Freude zu machen. Die Päckchen werden dabei sowohl in Deutschland als auch in die ganze Welt verschickt. Weitere Informationen dazu und über die genauen Projekte in den verschiedenen Ländern, so die Frauenbundvorsitzende Claudia Köglmeier, findet man unter www.geschenk-mit-herz.de.

Kinder der Grundschule Sandsbach mit ihren Päckchen für die Aktion "Geschenk mit Herz" 

Foto: Martin Haltmayer

Oktober 2022: 

Ansturm beim 18. Sandsbacher Spielzeugbasar

Allgemeine Laber-Zeitung 10/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer 


Einen regelrechten Besucheransturm erlebte das Basarteam beim 18. Sandsbacher Spielzeugbasar am Sonntag im Sandsbacher Vereinsstadl.

Mit deutlich über 1500  Artikeln konnte  dabei wieder eine große Palette an gutem Spielzeug angeboten werden

Der Reinerlös des gesamten Basars in Höhe von 950 Euro wird an die KJF-nahe Stiftung „Für junge Menschen“  gespendet  Das sonnige Herbstwetter hatte es ermöglicht, dass auch im Freien Tische aufgestellt werden konnten, wo dann auch noch an Ort und Stelle Kaffee getrunken werden konnte. 

Das stattliche Sortiment  umfasste Puppenwägen, Babyspielzeug, Kinderbücher, Spiele, Fahrzeuge (vom Tret-Gabelstapler bis zu Miniaturmodellen von Traktoren) und natürlich auch CDs, DVDs und Kassetten für Kinder. Mit einer Verkaufsquote von nahezu  50 Prozent, so Tanja Köglmeier, die die Kasse verwaltete, ging dabei fast kein Anbieter leer aus. Diesen konnten Summen von bis zu 150 € ausgezahlt werden. Die dabei einbehaltenen 20% des Preises werden an die KJF-nahe Stiftung „Für junge Menschen“ gespendet. Die KJF-nahe Stiftung finanziert oder bezuschusst wünschenswerte und notwendige Maßnahmen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien sowie für Menschen mit Behinderung in der Region. 

Der Sandsbacher Spielzeugbasar  ist das letzte Überbleibsel der lange bestehenden Sandsbacher Jugendgruppen. Die Leiterinnen Claudia Köglmeier und Claudia Steger kümmern sich auch heute noch mit Jugendlichen, die alle ehrenamtlich helfen, um die Organisation und den reibungslosen Ablauf des Spielzeugbasars. 

Das Basarteam wurde vom Erfolg 2022 wieder positiv überrascht. So konnten am Tag des Basars und der Anlieferung zum Basar, bei dem auch ein Kuchenverkauf mit eingeschlossen war, insgesamt 850 € erwirtschaftet werden. 

Auch in den vergangenen zwölf Jahren schon konnte das Sandsbacher Team immer Beträge zwischen  500 € und sogar bis zu 900 Euro für den guten Zweck erarbeiten. Miit der Summe von 950 €, so Claudia Köglmeier,  sei man überaus zufrieden. 

Daher war die Freude beim Organisationsteam nach dieser gelungenen Veranstaltung natürlich groß. Zum Erfolg haben alle Anbieter und Käufer sowie auch die fleißigen Kuchenbäckerinnen beigetragen, bei denen sich das Basarteam recht herzlich bedankte. 

Groß war das Angebot und der Andrang beim 18. Spielzeugbasar in Sandsbach 

Foto: Martin Haltmayer

Senioren feierten Oktoberfest

Allgemeine Laber-Zeitung 10/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer 


Die Senioren der Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen feierten bei ihrem Oktobertreffen kürzlich im Sandsbacher Pfarrheim ein Oktoberfest. Rund 50 Senioren und Ehrengäste nahmen an der schönen Feier teil, die von den Seniorenkreisleiterinnen wieder vorbildlich vorbereitet und gestaltet wurde.

Die Leiterin des Seniorenkreises, Claudia Steger, konnte zu dieser Veranstaltung auch Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer und Pfarrvikar Winfried Larisch sowie Bürgermeisterin Ida Hirthammer begrüßen.

Das Seniorenkreisleiterteam hatte die Teilnehmer und Gäste dieses Mal mit warmen Leberkäs, Kartoffelsalat und reschen Brezen bestens versorgt. Der Dorfbäck Rupert Janker hatte zudem frische Küachl gebacken und gespendet. Für den Unterhaltungsteil sorgten die Seniorenkreismusikanten Hermann Teubl mit der Steirischen und Franz Amann mit der Gitarre. Dabei wurde von den beiden so mancher Witz und auch mal ein lustiges Geschichterl zum Besten gegeben. Claudia Steger als g´wappnete Kartoffelbäuerin und Ottilie Stempfhuber als neugierige Journalistin aus Berlin hatten die Besucher mit einem Sketch unterhalten. Bei diesem wurde der Berlinerin ein kräftiger Bären über die Neuheiten im Kartoffelanbau aufgebunden, bei dem vom Kartoffelsalat bis hin zum Kartoffelbrei bereits alles verzehrfertig zubereitet auf dem Feld geerntet werden kann. 

In fröhlicher Runde feierten die Senioren ihr Oktoberfest.

Foto: Martin Haltmayer

17 Ehepaare der Pfarrei Sandsbach-Semerskirchen konnten Jubiläum feiern

Allgemeine Laber-Zeitung 10/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer 


17 Ehepaare aus den Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen waren am Samstag der Einladung des Sachausschusses „Ehe und Familie“ zum Tag der Ehejubilare der Pfarreien Sandsbach-Semerskirchen , der unter dem Thema „Füreinander Licht sein“ stand, gefolgt.

Im Mittelpunkt der Feier stand ein schön gestalteter Dankgottesdienst, der von Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer zelebriert wurde, mit abschließenden, gemeinsamen Segen für die Jubelpaare in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Semerskirchen. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Gasthaus Haslbeck.

Vorbereitet wurde die Feier von den Mitgliedern des Sachausschusses Ehe und Familie Maria Daffner, Sabine Gruber, Claudia Köglmeier, Renate Schmidbauer, Maria Teubl und Angela Wutzer. 

Pfarrer Schwarzfischer betonte in seiner Einleitung, dass das Motto dieses Jubiläumsgottesdienstes für Ehepaare „Füreinander Licht sein“ lautet. Christus selbst ist das Licht der Welt und auch das Licht eurer Liebe. Das Licht und die Wärme, die eine Kerze ausstrahlt ist ein Sinnbild für die eheliche Partnerschaft. Das Licht steht für Freude und Glück sowie Wärme für Liebe und Zuneigung. In seiner Predigt nahm Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer Bezug auf einen bekannten bayerischen Politiker, denn dieser bei der Feier von Jubiläen gerne formulierte: „Dankbar zurück schauen, hoffnungsvoll nach vorne schauen und gläubig nach oben schauen!“

Im Mittelpunkt der Katechese standen zwei Kerzen als Symbol für Mann und Frau am Altar, die im Laufe des Gottesdienstes zunächst auseinander- und dann immer weiter zusammengerückt wurden, um Momente der besonderen Nähe aber auch des Zweifelns zu verdeutlichen. Die Sachausschussmitglieder sprachen neben Lesung und den Fürbitten die begleitenden Texte zu Worten der Hoffnung, Licht füreinander, durch Offenheit, Verbundenheit, Verzeihen und Versöhnung sowie das gemeinsame Mahl mit Christus. Dabei ließen sie die Kerzen immer mehr zusammenrücken als Symbol dafür, dass die Ehepartner füreinander Licht sind.

Das Eheversprechen wurde im gemeinsamen Gebet erneuert, bevor Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer den Jubelpaaren den gemeinsamen Segen erteilte. Darunter befanden sich Anton und Elisabeth Redl mit 60 Jahren, Sebastian und Hedwig Rammel sowie Edmund und Anna Rußwurm (beide mit 55 Jahren). 

Der sehr feierliche Gottesdienst wurde musikalisch durch den Semerskirchener Kirchenchor unter der Leitung von Andreas Karg gestaltet.

Bei der anschließenden Feier im Gasthaus Haslbeck inszenierten Renate Schmidbauer und Angela Wutzer den Sketch „Der Ehestreit“. Als kleines Dankeschön erhielten alle Paare ein von Maria Daffner gebackenes Lebkuchenherz mit der Jahreszahl ihres Ehejubiläums. 

Die Teilnehmer an der Feier für Ehejubilare mit Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer 

Foto: Martin Haltmayer

Danke-Essen der Pfarreien mit Ehrungen

Caritassammler wurden geehrt – „Jeder Mithelfende gibt dem Herrgott ein Gesicht“ 

Allgemeine Laber-Zeitung 10/2022 / Text: Martin Haltmayer  Foto: Brigitte Haltmayer


Alle Mithelfenden in den Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen waren vom Pfarrgemeinderat und den Kirchenverwaltungen zu einem Dankesessen in das Gasthaus Haslbeck mit vorausgehenden Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt eingeladen. Dabei wurden auch acht langjährige Caritas-Sammler geehrt.

Beim Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt stellte Pfarrvikar Winfried Larisch das Danken in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Dabei besteht der Grundgedanke darin, dass es ohne die Leute, die in den Pfarreien mit ihren jeweiligen Talenten mithelfen, keine Gemeinschaft geben würde. Durch das sich Einbringen und das Gutmeinen mit dem anderen, so Pfarrvikar Winfried Larisch, gibt jeder Einzelne dem Herrgott ein Gesicht!

Die Veranstaltung im Gasthaus Haslbeck eröffnete die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier, deren Willkommensgruß  besonders dem neuen Pfarrvikar Winfried Larisch sowie Diakon Norbert Steger galt. Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer musste wegen einer Erkrankung absagen. Mit diesem Danke-Essen, so die Pfarrgemeinderatssprecherin,  wollen wir heute ein bischen feiern und vor allem den Ehrenamtlichen und Mitarbeitern der Pfarreien für ihre Mithilfe bei den verschiedensten Diensten und die gute Zusammenarbeit danken, denn ohne Eure Mithilfe würde Vieles nicht funktionieren.

Dazu zählen auch die ehrenamtlichen Caritas Sammler, die vom Diözesanverband der Caritas, der heuer sein 100-jähriges Jubiläum feiern konnte, geehrt wurden. Den Caritas Sammlern Maria Daffner aus Sittelsdorf  für 29 Jahre, Hermann Pritsch aus Sandsbach (19 Jahre), Rosa Gassner aus Adlhausen (18 Jahre), Helmut Ottl aus Buchberg, Claudia Steger, Hubert Steger aus Sandsbach (alle 16 Jahre), Sebastian Gruber aus Adlhausen und Siegfried Mayer aus Herrngiersdorf (beide 13 Jahre) wurde für ihren Einsatz für ihre Mitmenschen mit einer Urkunde gedankt.

Zum Abschluß betonte die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier, dass jedes Amt und jede Hilfe wichtig sind. Dabei appellierte sie an den Zusammenhalt in der Pfarreiengemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen, damit die Gemeinschaft beständig bleibt und die auf uns zukommenden Aufgaben bewältigt werden können. 

Bei der Caritasehrung v.li. PGR-Sprecherin Claudia Köglmeier, Pfarrvikar Winfried Larisch, Siegfried ayer, Diakon Norbert Steger, Helmut Ottl, Maria Daffner, Claudia Steger und stv. PGR-Sprecherin Heike Mayer 

Foto: Brigitte Haltmayer

"Erntedank in Sandsbach"

Allgemeine Laber-Zeitung 10/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer 


Der Erntedankaltar in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach wurde von den  Mitgliedern des Frauenbundes errichtet. Der von Pfarrvikar Winfried Larisch zelebrierte Erntedankgottesdienst wurde unter Einbindung von Kindern und Landjugendmitgliedern als Familiengottesdienst gestaltet. 

Bereits am Vortag hatten Mitglieder des Frauenbundes in einem Arbeitseinsatz einen prächtigen Erntealtar vor dem Taufstein errichtet.

So wurde das Brot, die Getreidekörner, die Früchte aus Garten und Feld, die sich in den Gärten und auf den Felder der Frauenbundmitglieder finden ließen, terrassenförmig um den Taufstein angerichtet. Oben auf den Taufstein thronte die prächtige Erntekrone.

Der Erntedankgottesdienst wurde vom Familiengottesdienstteam des Pfarrgemeinde-rates gestaltet. Alexander Steger nahm dabei in seiner Katechese Bezug auf Matthäus 17,20, wo es heißt: »Ich versichere euch: Wenn euer Glaube nur so groß ist wie ein Senfkorn, könnt ihr zu diesem Berg sagen: ›Rücke von hier nach dort!‹, und es wird geschehen. Nichts wird euch dann unmöglich sein!«

Hierzu zerteilte er sehr anschaulich einen Apfel und erklärte im anschaulichen Dialog mit den Kindern, wie sich aus den Kernen ein neuer Baum entwickeln kann. Ebenso verhält es sich mit einem Senfkorn, aus dem sich bis zu drei Meter hohe Stauden entwickeln können. Die Fürbitten wurden dann von den Kindern und Landjugend-mitgliedern vorgetragen.

Der Gottesdienst wurde musikalisch sehr erfrischend umrahmt vom Kinder- und Jugendchor „Sunkids“ unterstützt durch Instrumentalisten unter der Leitung von Teresa Mark begleitet von Maria Lang an der Orgel.

Pfarrvikar Winfried Larisch zeigte sich erfreut über die Gestaltung des Familiengottes-dienstes und dankte allen Akteuren, die bei der Gestaltung dieses sehr ansprechenden Gottesdienstes einen Beitrag geleistet haben. Sein Lob galt auch dem Frauenbund Sandsbach für die schöne Gestaltung des Erntealtares sowie der KLJB Sandsbach für die Durchführung der Aktion „Minibrot“, deren Erlös heuer an Unicef gespendet wird.

Der vom Frauenbund errichtete Erntedankaltar in Sandsbach

Foto: Martin Haltmayer

"Pfarrkirche St. Maria Semerskirchen - Familie Wutzer gestaltete schönen Erntedankaltar"

Allgemeine Laber-Zeitung 10/2022 / Text: Martin Haltmayer /Foto: Christine Wutzer

Familie Wutzer gestaltete auch in diesem Jahr wieder den wunderbaren Erntealtar in der Semerskirchener Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Franz Wutzer ist dabei seit vielen Jahren der Ideengeber für den Aufbau des Erntealtares, der dieses Mal wieder vor dem Volksaltar angeordnet wurde. Dabei wird er tatkräftig von seiner Frau Angela sowie den Töchtern Christine und Maria unterstützt. Zunächst erfolgte der terrassenförmige Grundaufbau, auf den dann die vielfältigen Blumen und Früchte aus dem heimischen Garten, die Feldfrüchte sowie die Getreidekörner, Kartoffeln, Rüben, Krautköpfen und Kürbisse bis hin zu den Maiskolben beinahe schon kunstvoll angeordnet werden. Die Flasche Wein, die Halbe Bier und der große Laib Brot runden das Ganze ab. Dabei wird auch auf eine ausgeglichene Zusammenstellung hinsichtlich der Farben geachtet, denn so ein Erntedankaltar soll auch auf den Betrachter eine ansprechende Freude ausstrahlen.

An diese Freude knüpfte Pfarrvikar Winfried Larisch in seiner Predigt am Erntedanksonntag in der Semerskirchener Pfarrkirche Maria Himmelfahrt an.  Denn Freude und Danken sind miteinander untrennbar verbunden.

All diese schönen Dinge auf diesen wunderbaren Erntealtar machen uns deutlich, was und wieviel wir von Gott in diesem Jahr erhalten haben und dafür wollen wir uns bei ihm in diesem Erntedankgottesdienst bedanken. In den Dank beziehen wir aber auch die Menschen ein, die durch ihre Arbeitskraft, Mühe und ihr Geschick diese Früchte des Gartens und der Felder zum Blühen und Gedeihen gebracht haben. Wir danken Gott aber auch für all die guten Menschen, die Gott uns auf unserem Weg durch das Leben immer wieder begegnen lässt.

Pfarrvikar Winfried Larisch bedankte sich zum Abschluss des Gottesdienstes mit sehr herzlichen Worten bei der Familie Wutzer für diesen schönen Erntealtar.

Der von der Familie Wutzer errichtete schöne Erntedankaltar in Semerskirchen 

Foto: Christine Wutzer

September 2022: 

„Bernhard Lehner war ein Vorbild für die Freude am Glauben“

500 Gläubige beim Bernhardfest in Herrngiersdorf – Diözesandirektor Gerhard Pöpperl war der Festprediger

Allgemeine Laber-Zeitung 09/2022 / Text und Fotos: Martin Haltmayer 

Die schlechten Wettervorhersagen und die Regenschauer am Sonntagvormittag hatten sicherlich dazu beigetragen, dass heuer mit rund 500 Gläubigen etwas weniger Verehrer des ehrwürdigen Diener Gottes Benrhard Lehner nach Herrngiersdorf gekommen sind, um vor dem Feuerwehrhaus in einem Open-Air-Gottesdienst für dessen Seligsprechung zu beten.

Der Diözesandirektor für Berufungspastoral und Präfekt im Priesterseminar Gerhard Pöpperl aus Regensburg, bezeichnete in seiner Festpredigt Bernhard Lehner als einen Schüler, der mit voller Freude und Empathie für seinen Glauben eingetreten ist und somit uns zu einem Vorbild im Glauben wurde.

Vizepostulator und Diakon Norbert Steger erinnerte in seiner Begrüßung an den 14. September 1952 als in einem überwältigenden Ereignis 20.000 Gläubige hier in dem kleinen Herrngiersdorf zusammengekommen waren, um bei der feierlichen Umbettung des Diener Gottes Bernhard Lehner durch Erzbischof Dr. Michael Buchberger in die neugeschaffene Gruft in der Herrngiersdorfer Kirche Dabei zu sein. Viele der damals Mitfeiernden, so ein Zeitzeuge, waren gekommen, um Gott zu bitten, dass er den „Kleinen Bernhard“ bald zu Ehren der Altäre erheben wolle. Wir sind heute nach 70 Jahren hier, um Gott Dank zu sagen, für die bereits von Bernhard gewährte Hilfe, den vielen treuen Bernhardverehrern zu danken sowie Bernhard in unseren Sorgen und Nöten anzurufen und Gott zu bitten, dass unserem Diener Gottes Bernhard Lehner bald die Ehre der Altäre zuteil wird.

Sein besonderes  Willkommen galt den Festprediger und Hauptzelebranten Diözesandirektor Gerhard Pöpperl. Als mitfeiernde Konzelebranten begrüsste er den neuen Pfarrvikar der Pfarreigemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen, Winfried Larisch, dem Leiter der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungsprozesse Domvikar Georg Schwager aus Regenburg, die 1. Bürgermeisterin Ida Hirthammer und das Team des Standes von Radio Horeb unter der Leitung von Elisabeth Neumann.

Der Seligsprechungsprozess

Vor 70 Jahren am 14. September 1952, am Fest der Kreuzerhöhung, begann mit der Umbettung der Seligsprechungsprozess. Seither ist der Zustrom zum Grab von Bernhard Lehner ungebrochen. Der Höhepunkt der Verehrung ist das jährliche Bernhardfest, bei dem jedes Jahr am zweiten Sonntag im September um die Seligsprechung von Bernhard Lehner gebetet wird. Ein großer Schritt auf dem Weg zur Seligsprechung von Bernhard Lehner wurde am 2. April 2011 erreicht, als Papst Benedikt XVI. an Bernhard Lehner den heroischen Tugendgrad verliehen hat. Seitdem darf Bernhard Lehner offiziell als ehrwürdiger Diener Gottes bezeichnet werden. Voraussetzung für die Seligsprechung ist nun ein Wunder, dass der Fürsprache von Bernhard Lehner zugeschrieben werden kann. In einem Vorwort von Pater Kunz in seinen Bernhardschriften heisst es, dass die Diener Gottes länger als ein Menschenalter brauchen, um zur Ehre der Altäre erhoben zu werden.

Aus der Predigt

Als Einstieg in die Predigt nahm Diözesandirektor Gerhard Pöpperl auf einen Kommentar zu einem Internetartikel über Bernhard Lehner Bezug, bei dem eine Frau fragte: „Was hat Bernhard Lehner eigentlich getan, außer dass er fast täglich in die Kirche ging …- ist das etwa Götzenanbetung in Herrngiersdorf?“

Dabei verwies der Prediger auf eine Parallele zwischen diesem Internetkommentar und dem Gleichnis vom barmherzigen Vater aus dem Evangelium bei dem sich der ältere Sohn zurückgesetzt fühlte, der mit Bitterkeit und Wut in den Worten reagierte.

Dem Bernhard Lehner billigte auch die Kritikerin zu, dass er fast täglich in die Kirche ging, hilfsbereit war und auch gelitten habe. Das Gleichnis vom barmherzigen Vater zeigt uns, dass das äußere Handeln zweitrangig sei und keine Annäherung an den Vater gebracht hat. Niemand wird durch besondere Leistungen seiner Person heilig werden, resümierte der Prediger. Denn das einzige Handeln das uns heiligt, ist das Handeln Christi an uns, betonte Gerhard Pöpperl. Bernhard Lehner hat sich mit seinem Leben dem Handeln Christi überlassen. Er hat es mit der Tiefe seines Herzens begriffen, was es heißt Christus zum Freund zu haben. Sein unablässiger Besuch der Messe, seine Hilfsbereitschaft und seine beispielhafte Annahme des Leids waren Ausdruck und Folge dieser engen Christusbeziehung. Im Gegensatz zu dem älteren Sohn aus dem Gleichnis, war Bernhard voller Freude statt voller Ärger und voller Empathie statt Neid. Bernhard Lehner strahlte Freude aus und wollte aus seinem ganzen Herzen heraus Priester werden und so Diener und Mitarbeiter der Freude für die Menschen sein. Es war bei ihm die Sehnsucht Jesus nachzufolgen spürbar. In seinem jugendlichen, vorbereiteten Sterben war auch kein Platz für Traurigkeit was er mit den Worten: „Wer wird schon Weinen, wenn er in den Himmel kommt“ zum Ausdruck brachte. 

Bernhard Lehner war fröhlich und voller Zuversicht trotz der Bomben des 2. Weltkrieges, schwerer Krankheit und unerfüllter Träume in seinem kurzen Leben. Er war damit ein Anker der Hoffnung in einer zerbrechenden Welt. Im Beten der Frömmste, im Lernen der Fleißigste und im Spielen der Fröhlichste, so lautete der Grundsatz von Bernhard Lehner. Wir sind gut beraten, uns dies mit Bernhard Lehner als Vorbild für unser Leben zu eigen zu machen, betonte Gerhard Pöpperl zum Ende seiner Predigt.

Direktor Gerhard Pöpperl zelebrierte in Konzelebration mit Pfarrvikar Winfried Larisch und Domvikar Georg Schwager assistiert von  Diakon  Norbert Steger das Messopfer. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst durch den Kirchenchor der Pfarrei Semerskirchen unter der Leitung von Andreas Karg. Zum Abschluß des Gottesdienstes bedankte sich Diakon Norbert Steger mit sehr herzlichen Worten bei allen, insbesondere bei Gerhard Pöperl für seine ansprechende Predigt,  die zu diesem schönen Gottesdienst beigetragen haben.

Zum Nachmittagsandacht, die zum zweiten Male in der Filialkirche St. Martin stattfand, fanden sich viele treue Bernhardverehrer ein.  Renate Schmidbauer an der Orgel  hatte mit Solisten diese Andacht am Grab von Bernhard Lehner musikalisch gestaltet. 

Großes Bernhardfest mit der Bitte um Seligsprechung

Vor 70 Jahren erfolgte im Beisein von 20.000 Gläubigen die Umbettung - Festgottesdienst mit Diözesandirektor Gerhard Pöpperl im Freien am  Vormittag – Nachmittagsandacht wieder in der Kirche

Allgemeine Laber-Zeitung 09/2022 / Text: Martin Haltmayer / Foto: Bistum Regensburg


Am Sonntag, 11. September 2022, ist Herrngiersdorf, der Heimatort des ehrwürdigen Diener Gottes Bernhard Lehner, wieder das Ziel zahlreicher Gläubiger, die an diesem Gebetstag am neuen Feuerwehrhaus für seine Seligsprechung beten.

In diesem Jahr jährt sich die Umbettung der sterblichen Überreste des „kleinen Bernhard“ vom Herrngiersdorfer Friedhof in  die neu vor dem Hochaltar der Kirche St. Martin  in Herrngiersdorf errichtete Gruft durch Erzbischof Dr. Michael Buchberger zum 70. Male. Damals am 14. September 1952 fanden sich hierzu 20.000 Gläubige zu diesem besonderen Ereignis in dem damals 500-Seelen-Ort Herrngiersdorf ein.

Zu diesem großen Bernhardfest kommt Diözesandirektor Gerhard Pöpperl aus Regensburg nach Herrngiersdorf, der als Hauptzelebrant und Festprediger den um 10 Uhr beginnenden Festgottesdienst vorstehen wird. Als Konzelebranten werden Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer und erstmals auch der neue Pfarrvikar Winfried Larisch mit am Altar stehen. Die Nachmittagsandacht wird heuer zum zweiten Male in der Filialkirche St. Martin gebetet.

Eine Besucherbeschränkung im Freien besteht für den Festgottesdienst nicht und so wird auch sicherlich niemand abgewiesen, der sich kurzentschlossen noch nach Herrngiersdorf auf den Weg macht, um beim großen Bernhardfest dabei zu sein. 

Bernhard Lehner

Bernhard Lehner, von vielen liebevoll „Kleiner Bernhard“ genannt, wurde am 4. Januar 1930 in Herrngiersdorf geboren. Nach dem Besuch der Volksschule trat er 1941 an das Alte Gymnasium in Regensburg über und wurde Schüler am Bischöflichen Seminar mit dem Wunsch Priester zu werden. Im Dezember 1943 erkrankte Bernhard Lehner schwer. Die Geduld und die Ergebung in sein Schicksal, aber auch seine Sehnsucht, sterben, um in den Himmel zu kommen, machten auf ihn aufmerksam. Am 24. Januar 1944 starb Bernhard Lehner in der Städt. Kinderklinik in Regensburg an Diphterie. 

Der Seligsprechungsprozess

Bernhard Lehner starb im Ruf der Heiligkeit, der sich schnell ausbreitete und in der Folge wurden zahlreiche Gebetserhörungen seiner Bitte zugesprochen.

Am 7. September 1948 entschloss sich sein ehemaliger Spiritual, der Jesuitenpater Josef Kunz seine Bitte vorzutragen, anlässlich des bevorstehenden Ad-limina-Besuches in Rom die Freistellung eines Postulators für die Betreuung der Causa Bernhard Lehner zu beantragen. Erzbischof Dr. Michael Buchberger zeigte sich der Bitte des Jesuitenpaters gegenüber sehr aufgeschlossen.

So erfolgte am 14. September 1952 mit der Umbettung der sterblichen Überreste des „kleinen Bernhard“ vom Herrngiersdorfer Friedhof in  die neu vor dem Hochaltar der Kirche St. Martin  in Herrngiersdorf errichteten Gruft durch Erzbischof Dr. Michael Buchberger unter der Mitfeier von 20.000 Gläubigen ein deutliches Zeichen auf dem Weg zur Seligsprechung.

Ein Meilenstein auf dem Weg zur Seligsprechung war der 2. April 2011 als Papst Benedikt XVI. die römische Heiligsprechungskongregation ermächtigte, das Dekret über die Anerkennung des heroischen Tugendgrades von Bernhard Lehner bekannt zu geben. Damit, so Domvikar Georg Schwager, konnte der seit Jahrzehnten geführte Tugendprozess erfolgreich abgeschlossen werden. Bernhard Lehner darf  daher  offiziell als „ehrwürdiger Diener Gottes“ bezeichnet werden.

Eine Seligsprechung, so Bischof Rudolf Voderholzer bei einem Besuch des Bernhardgrabes am 20. Juli 2018, ist keine menschliche Sache, sondern immer ein Zeichen des Himmels und diesen müssen wir mit der Kraft des Gebetes bestürmen, wenn die nächste Stufe geschafft werden soll.  

Der Festtag

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten wird am Sonntag, 11. September, um 10 Uhr, der Festgottesdienst um die Seligsprechung Bernhard Lehners vor dem neuen Feuerwehrhaus in Herrngiersdorf  mit Festprediger und Hauptzelebrant Diözesandirektor Gerhard Pöpperl aus Regensburg stehen.

Am Sonntag, 11. September, ist Herrngiersdorf, der Heimatort des ehrwürdigen Diener Gottes Bernhard Lehner, wieder das Ziel zahlreicher Gläubiger, die an diesem Gebetstag zum elften Mal am neuen Feuerwehrhaus für seine Seligsprechung beten. Als Hauptzelebrant und Prediger kommt dazu Diözesandirektor Gerhard Pöpperl aus Regensburg nach Herrngiersdorf.

Die Teilnehmerzahl für den um 10 Uhr beginnenden Gottesdienst ist zahlenmäßig nicht mehr begrenzt. Die Nachmittagsandacht – keine Anmeldung erforderlich - mit Aussetzung des Allerheiligsten beginnt um 14 Uhr und wird zum zweiten Mal in der Filialkirche St. Martin stattfinden. Die stille eucharistische Anbetung am Grab von Bernhard Lehner in der Filialkirche St. Martin geht dann bis 17 Uhr.

Von 8.30 Uhr bis 09.45 Uhr besteht Beichtgelegenheit in der Filialkirche St. Martin.

Es besteht die Möglichkeit zum Mittagessen im Gasthaus Haslbeck in Semerskirchen. Eine  Anmeldung  unter Tel. 09452/ 933650 ist hierzu erforderlich. 

Bernhard Lehner / Foto: Bistum Regensburg

Pfarrvikar Winfried Larisch ist da

Allgemeine Laber-Zeitung 09/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Der neue Pfarrvikar Winfried Larisch ist da und hat seinen Dienst in der Seelsorge der Pfarreiengemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen am Donnerstag, 1. September 22, angetreten. Der gebürtige Regensburger war zuletzt in gleicher Funktion über 10 Jahre in der Pfarreiengemeinschaft Diesenbach-Eitlbrunn- Steinsberg mit Bubach am Forst, eingesetzt.

Der 60-jährige, erfahrene Seelsorger wird im Pfarrhaus in Sandsbach wohnen, hat dieses bereits bezogen und ist gerade dabei sein neues Domizil häuslich einzurichten. Seinen ersten Gottesdienst in der Pfarreiengemeinschaft hat Pfarrvikar Larisch bereits am Donnerstagabend in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Semerskirchen zelebriert. An diesem Wochenende wird sich Pfarrvikar Larisch auch bei den Gottesdiensten in Langquaid, Sandsbach und Semerskirchen vorstellen.

Im September-Pfarrbrief der Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen brachte Pfarrvikar Winfried Larisch seine Freude zum Ausdruck mit der er an seine neue Aufgabe herangeht, die für ihn bedeutet, mit den Pfarrangehörigen ein Stück des Weges zu teilen. Hierzu möchte er sich gerne in die Pfarreiengemeinschaft einbringen und bittet die Pfarrangehörigen, mit ihm gemeinsam ein farbenfrohes Pfarrleben zu gestalten. Er wünsche allen eine von Gott gesegnete Wegstrecke und freue sich auf eine gute, gemeinsame Zeit. Die Laber-Zeitung wünscht dem sympathischen und auf die Leute zugehenden Seelsorger dazu alles Gute in seinem neuen Wirkungskreis.

Pfarrvikar Winfried Larisch bei seinem ersten Gottesdienst in St. Maria Himmelfahrt in Semerskirchen

August 2022: 

Pfarrvikar Manfred Seidl verabschiedet

Allgemeine Laber-Zeitung 09/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Dem bisherigen Pfarrvikar der Pfarreiengemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen, Manfred Seidl, wurde oberhirtlich von der Diözese Regensburg zum 1. September 2022 eine neue Aufgabe als Kurat im Kloster Mallersdorf übertragen.

Im Namen der Pfarreien Sandsbach und Semerkirchen dankten die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier und die stv. Pfarrgemeinderatsprecherin Heike Mayer Pfarrvikar Manfred Seidl für sein Wirken in schwieriger, teilweise noch von der Pandemie geprägten Zeit in den beiden Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen und wünschten ihm für seine neue Aufgabe im Kloster Mallersdorf und auch für die Zukunft alles Gute. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit überreichten sie an Pfarrvikar Manfred Seidl eine Kerze mit den Motiven der drei Pfarrkirchen Langquaid, Sandsbach und Semerskirchen sowie einige Flaschen Weißbier mit einem eigens hierfür gefertigten Dankesetikett. Pfarrvikar Manfred Seidl bedankte sich für die nette Geste der beiden Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen.

v.li. stv. Pfarrgemeinderatsprecherin Heike Mayer, Pfarrvikar Manfred Seidl und Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier

Störche aus dem Labertal kamen zum Patrozinium

Allgemeine Laber-Zeitung 08/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Scheinbar hatte sich das Kirchenpatrozinium der Filialkirche Maria Himmelfahrt in Adlhausen auch bei den Störchen des Labertals herumgesprochen. Denn am Montagabend, 15. August 2022, landeten drei Störche auf dem Kirchendach in unmittelbarer Nähe des Kirchturms und verweilten dort mindestens eine halbe Stunde. Unser Fotograf konnte dabei sogar einen weiteren Storch beobachten, der offenbar auch seine Glückwünsche überbringen wollte. Da die drei Platzhirsche auf dem Dachfirst kräftig mit ihren Flügeln schlugen, fühlte sich dieser offenbar nicht willkommen, umrundete den Kirchturm und flog wieder in Richtung Laaber zurück.

Einige Besucher des „Hoagartens“ in der Baustelle Schlossstadel waren ebenfalls auf die Besucher aufmerksam geworden.

Die drei Störche am Montagabend auf dem Kirchenfirst in Adlhausen

Juli 2022: 

Das Kirchlein St. Koloman über dem Labertal erstrahlt in neuem Glanz

Abschluss der Kirchenrenovierung mit Domkapitular Dr. Josef Kreiml gefeiert 

Allgemeine Laber-Zeitung 07/2022 / Text und Fotos: Martin Haltmayer / Foto 5: Brigitte Haltmayer


Das schmucke Kirchlein St. Koloman ist sicherlich nicht nur ein Blickfang, sondern thront wie ein Wahrzeichen hoch über Leitenhausen und dem Labertal. Von dessen Standort aus kann der Besucher nicht nur die Ruhe und die Schönheit der niederbayerischen Heimat genießen, sondern er eröffnet ihm einen tollen Blick auf die Region und ganz nebenbei auf 13 Kirchtürme. 

Am Sonntagvormittag wurde nun der Abschluss der 11 Monate dauernden Kirchenrenovierung mit einem Festgottesdienst mit Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml als Hauptzelebranten gefeiert.

Kirchenpfleger Wolfgang Schuster von der zuständigen Kirchenverwaltung St. Peter in Sandsbach und Architekt Michael Nadler vom Architekturbüro Nadler-Sperk-Reif in Landshut berichteten über den Verlauf und die Finanzierung der exakt 379.896,63 teuren Baumaßnahme und dankten allen am Bau Beteiligten.

In ihren Grußworten lobten der Langquaider Bürgermeister Herbert Blascheck und der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer, die gelungene Renovierungsmaßnahme und bezeichneten, den „Kolmone“, wie er im Volksmund bezeichnet wird, als ein echtes Stück „Dahoam“ mit einer positiven Ausstrahlung für den für das Glaubensleben so wichtigen Zusammenhalt der Menschen. 

Unter Vorantritt der Kolping-Bläser aus Langquaid waren 14 zur Pfarrei zählende Ortsvereine mit ihren Fahnenabordnungen in einem Kirchenzug vom Höflschweiger-Stadel zum Kirchlein St. Koloman gezogen.

Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer von der Pfarreiengemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen hatte die zahlreichen Gläubigen und Ehrengäste, unter denen sich auch Landrat Martin Neumeyer und die Bürgermeister Herbert Blascheck aus Langquaid und Ida Hirthammer aus Herrngiersdorf sowie der Architekt Michael Nadler befanden, begrüßt. Sein besonderer Gruß galt Domkapitular Dr. Josef Kreiml, der als Vertreter der Diözese Regensburg diesem Festgottesdienst vorstehen wird.

Domkapitular Dr. Josef Kreiml sagte in seiner Einleitung, dass er mit großer Freude heute im Auftrag von Bischof Rudolf den Abschluss der Renovierung dieser wunderbaren Kirche zusammen mit den vielen Gläubigen feiern darf.

In seiner Predigt ging Domkapitular Dr. Josef Kreiml auf die Geschichte dieses auf dieser wunderbaren Anhöhe so herrlich renovierten Kirchleins ein, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde ein. Die beiden Altäre sind dem heiligen Koloman und dem Apostel Bartholomäus geweiht. Im Jahre 1809 als Napoleon Europa mit Krieg überzogen hatte, wurde die Kirche zerstört. Die gläubige Bevölkerung hatte die Kirche wieder aufgebaut. Die letzten Renovierungen erfolgten von 1985 bis 1988 und 1996. Nun hat die Kirche 2021 und 2022 wieder eine Außenrenovierung erfahren, bei der eine Turmkuppel angebracht, der Dachstuhl erneuert und die Fassade neu verputzt und mit einem neuen Anstrich versehen wurde. Mit dieser Renovierung, so Dr. Kreiml, wurde von den Pfarrangehörigen ein großes ideelles und auch finanzielles Engagement an den Tag gelegt, um die Kirche wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Durch ihre Mithilfe und den Beitrag der Zuschussgeber des Marktes Langquaid, des Bezirks Niederbayern, der Bayer. Landesstiftung sowie der Diözese Regensburg konnte dieses „Kleinod des Labertals“ wieder aufgehübscht werden. Der Prediger erinnerte an die  Legende der Errichtung des Kirchleins und auf das Leben des hl. Koloman, der im 10. Jahrhundert in Irland geboren und im Jahr 1012 als Missionar in Stockerau bei Wien umgebracht wurde.  Im weiteren Verlauf der Predigt, appellierte Dr. Josef Kreiml, in Anlehnung an das Evangelium über den „Windhauch“, in Anbetracht des vergänglichen Lebens, an ein Leben in Freundschaft mit Christus und mit Freude am Glauben, das uns Menschen Sicherheit und Gelassenheit verleiht und uns mit Vertrauen in die Zukunft blicken lässt.

Domkapitular Dr. Josef Kreiml zelebrierte mit Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer, assistiert von Diakon Norbert Steger, das Meßopfer. 

Kirchenpfleger Wolfgang Schuster ging in seiner launigen Ansprache auf den Verlauf der von März 2021 bis zum Frühjahr 2022 dauernden Renovierungsmaßnahmen ein, bedankte sich bei seinen Kirchenverwaltungsmitgliedern Alois Liebhart, Michael Köglmeier und Michael Brunner für die Unterstützung sowie bei den Zuschussgebern der Diözese Regensburg mit 212.000 Euro, dem Markt Langquaid mit 38.000 Euro, der Bayer. Landesstiftung mit 31.000 Euro und dem Bezirk Niederbayern mit 17.400 Euro sowie bei den Privatspendern, die mit ihren Zuwendungen, die Durchführung der exakt 379.896,63 Euro teuren Renovierung unterstützt und damit erst ermöglicht haben. Erfreulich sei zudem, dass rund 48.000 Euro gegenüber der Kostenschätzung eingespart werden konnten. Sein Dank galt auch der Pfarrgemeinderatsprecherin Claudia Köglmeier und Alois Liebhart für die Organisation dieser gelungenen Abschlussveranstaltung auf St. Koloman.

Architekt Michael Nadler berichtete über den Verlauf der Renovierungsarbeiten, die durch den maroden Zustand des Dachstuhls dringend erforderlich waren. Sein besonderer Dank galt Kirchenpfleger Wolfgang Schuster, der sich mit viel Engagement um diese Renovierung kümmerte.

Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer und Domkapitular Dr. Josef Kreiml überreichten bei dieser Feier auf St. Koloman an den langjährigen Pfarrgemeinderatssprecher Martin Haltmayer die Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille als eine Würdigung des Bistums Regensburg.

Zum Schluss der Feier sprach noch der Mesner von St. Koloman und Kirchenverwaltungsmitglied Alois Liebhart Dankesworte.

Der Gottesdienst mit Festakt wurde von den Kolpingbläsern aus Langquaid unter der Leitung von Alfons Pernpeintner musikalisch gestaltet und endete mit dem Singen der Bayern-Hymne. Unter dem weißblauen Himmel wurde bei Kaiserwetter in einem gemütlichen Beisammensein auf den aufgestellten Tischgarnituren bei Steak- und Würstlsemmeln sowie Kaltgetränken bin in den Nachmittag hinein gefeiert. Für die Bewirtung hatten viele Helfer aus der Pfarrei und vor allem auch aus Leitenhausen gesorgt.

Das Kirchlein St. Koloman ist ein Wahrzeichen des Labertals

Viele Gläubige kamen zum Gottesdienst zum Kirchlein St. Koloman

v.li. Pfarrer Wolfang Schwarzfischer, Domkapitular Dr. Josef Kreiml und Diakon Norbert Steger feierten mit vielen Gläubigen den Festgottesdienst

Kirchenpfleger Wolfgang Schuster berichtete über den Verlauf der Renovierung

Martin Haltmayer (Mitte) wurde durch Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer (re.) und Domkapitular Dr. Josef Kreiml mit der Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille ausgezeichnet

Foto 5: Brigitte Haltmayer

Auf einer Schautafel wurde über die Schäden und den Verlauf der Arbeiten informiert

Der Innenraum von St. Koloman

Der Innenraum von St. Koloman

Die Vereine mit den Kolpingbläsern beim Kirchenzug

Viele Gläubige feierten den Gottesdienst mit

Pfarrei Sandsbach pilgerte nach Laaberberg

Wallfahrtradition seit 1636 – Pfarrei Sandsbach blieb der Wallfahrt treu

Allgemeine Laber-Zeitung 07/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Die Pfarrei Sandsbach pilgerte betend und singend am Sonntag Mariä Heimsuchung nach einer auf das Jahr 1636 zurückgehenden Tradition mit einer großen Pilgergruppe nach Laaberberg. Die Sandsbacher halten auch nach der durch die Pandemie bedingten zweijährigen Pause noch treu zu ihrer Wallfahrertradition. Nach einem 75-minütigen Fußmarsch war von Sandsbach aus die auf der Anhöhe liegende und weithin sichtbare Wallfahrtskirche Mariä Opferung erreicht. In Günzenhofen kamen die Pilger aus Leitenhausen hinzu und in Laaber komplettierten die Gläubigen aus Adlhausen und Laaber den Pilgerzug.

Pfarrvikar Manfred Seidl zelebrierte, assistiert von Diakon Norbert Steger, der mit seinen Söhnen Alexander und Johannes auch das Vorbeten übernommen hatte, den Wallfahrergottesdienst. Nach dem Gottesdenst stärkten sich die Wallfahrer im Wallfahrerzelt am Feuerwehrhaus, wo sie von den Mitgliedern der Laaberberger Feuerwehr und Mitgliedern aus dem Laaberberger Pfarrgemeinderat bestens verköstigt wurden. So gestärkt ging es die sieben Kilometer lange Strecke bei wahrem Kaiserwetter wieder in die Ausgangsorte zurück.

In der Sandsbacher Pfarrkirche St. Peter angekommen, bedankte sich Diakon Norbert Steger bei allen, die bei der Wallfahrt Vorbeter und Trägerdienste übernommen sowie die Wallfahrt vorbereitet haben. Die jährliche Fußwallfahrt der Pfarrei Sandsbach nach Laaberberg gründet auf eine belegbare, jahrhundertealte Tradition. Wie man aus den Mirakelbüchern entnehmen kann, das sind Niederschriften in denen eine erbetene Heilung oder Hilfe bezeugt wird, pilgerten aus den Ortschaften Sandsbach und Leitenhausen bereits im Jahr 1636 Fußwallfahrer nach Laaberberg. Seine Blütezeit erlebte Laaberberg im Barock. Damals kamen jährlich etwa 5000 Wallfahrer nach Laaberberg. Laut einer Gottesdienstordnung von 1787 kamen am Pfingstmontag  aus folgenden Orten Wallfahrtszüge nach Laaberberg: Rohr, Sandsbach, Hatzkofen, Hebramsdorf, Hofendorf, Högldorf, Inkofen, Münster, Nieder- und Obereulenbach, Schmatzhausen und Semerskirchen.  In Folge der Säkularisation wurden nicht nur viele Klöster aufgelöst sondern auch das Wallfahrten verboten. Eine Regierungsverordnung aus dem Jahr 1803 verbot „die meilen- und tageweiten Wallfahrten, Kreuz- und. Bittgänge. Diese gesetzliche Verfügung hat in Verbindung mit der Aufhebung des Klosters Rohr 1803 auch der Wallfahrt nach Laaberberg den Todesstoß versetzt. Nur noch wenige Wallfahrer ließen sich davon nicht abhalten. Unter ihnen auch die Sandsbacher. In einem Wallfahrerbuch aus dem Jahr 1805  ist vermerkt, dass noch Wallfahrer aus Hofendorf (am Pfingstmontag), Rohr (am Markustag), Herrnwahlthann (am Bennotag) und Sandsbach (an Mariä Heimsuchung) nach Laaberberg gepilgert sind.   

Die Ursprünge des Wallfahrtskultes in Laaberberg ist nicht ein Marienheiligtum, sondern eine Heilquelle. Etwa um 1417 entsprang in Laaberberg eine Quelle, die vom Volk als Heilquelle angesehen und verehrt wurde. Nach dem Verbot der Wallfahrt durch den damaligen Bischof von Regensburg, Friedrich III. von Plankenfels (1450-1457) nahm nun die Verehrung der Gottesmutter immer mehr zu. Das Gnadenbild von Laaberberg stammt aus jener Zeit (1470), als durch die kräftige Mitwirkung der Augustiner Chorherren, des Stiftes Rohr der Heilquellenkult in einen Marienkult umgeformt wurde.  

Die einst weit über die Grenzen der Diözese hinaus, ja selbst im Ausland berühmte Wallfahrt Laaberberg ist heute leider fast ganz in Vergessenheit geraten. Außer an den Hauptfesten, am Pfingstmontag und an Mariä Opferung (21.11.), erscheinen nur vereinzelt Pilger bei der Mutter Gottes in Laaberberg. Ab und zu besuchen Reisegruppen per Omnibus die Wallfahrtskirche. Regelmäßige Fußwallfahrten kommen heute nur noch aus den Pfarreien Hofendorf, Herrnwahlthann und Sandsbach.

Die Wallfahrer aus der Pfarrei Sandsbach am Sonntag auf dem Weg nach Laaberberg

Juni 2022: 

Freiluftkino der KLJB Semerskirchen

Allgemeine Laber-Zeitung 06/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Die KLJB Semerskirchen bot in den Pfingstferien ein Freiluftkino für Kinder ab 6 Jahren im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Herrngiersdorf an. Dabei wurden die 42 Teilnehmer auch mit selbstgemachtem Popcorn und Zuckerwatte versorgt. Wegen der unsicheren Wetterlage wurde das im Pfarrgarten vorgesehene Freiluftkino kurzer Hand in den Pfarrstadel verlegt. Die Verantwortlichen der KLJB Semerskirchen und auch die Teilnehmer waren voll des Lobes über den gelungenen Kinoabend.

Die Kinder bei der Filmvorführung im Pfarrstadl Semerskirchen

Vier Kinder zum ersten Mal am Tisch des Herrn

Zweite Erstkommunion in Sandsbach – „Jesus ist der gute Hirte“

Allgemeine Laber-Zeitung 06/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Am Sonntagvormittag empfingen im Rahmen eines sehr eindrucksvoll gestalteten Gottesdienstes ein Mädchen und drei Buben aus den Pfarreien Sandsbach, Semerskirchen und Schierling  in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach zum ersten Mal die heilige Kommunion. Die Kommunionfeier und die Vorbereitung standen unter dem Thema „Jesus der gute Hirte“. Die Erstkommunionkinder wurden im Religionsunterricht, Weggottesdiensten und in Kleingruppen durch Diakon Norbert Steger und die Religionslehrerin Christine Weber auf den Sakramentenempfang vorbereitet.

Pfarrvikar Manfred Seidl nahm in seiner Begrüßung und Einleitung Bezug auf das Eingangslied „Wir feiern heute ein Fest“, denn mit der Erstkommunion feiern wir heute ein besonderes Fest unseres christlichen Glaubens. Der Empfang des Leibes Christi zählt zu den Glaubensgeheimnissen, dessen Sinn und Bedeutung wir nur aus dem Glauben heraus verstehen können. 

Seine Predigt hatte Pfarrvikar Manfred Seidl unter das Thema „Jesus der gute Hirte“ gestellt. Dabei erläuterte er zunächst die Aufgaben eines guten Hirten. Jesus Christus handelt bei der Betreuung seiner Herde wie ein guter Hirte, der für die gläubigen Menschen, die auf Jesus hinhören, wie ein guter Hirte sorgt. Pfarrvikar Seidl bezeichnete das Sakrament der Erstkommunion als einen ersten Schritt der tieferen Beziehung zu Gott. Im Evangelium, im Empfang der hl. Kommunion aber auch beim Beten zu Hause hören wir die Stimme des guten Hirten. Er riet den Kommunionkindern die Stimme des guten Hirten in ihr Herz zu lassen und damit in die Nachfolge Jesus Christus zu treten. 

Nach der Predigt erfolgte die Erneuerung des Taufversprechens durch die Erstkommunionkinder.

Der von Pfarrvikar Manfred Seidl, assistiert von Diakon Norbert Steger, zelebrierte Festgottesdienst wurde vom Kinder- und Jugendchor „Sunkids“ unter der Leitung von Teresa Mark und instrumental begleitet von Maria Lang sowie Veronika und Teresa Mark musikalisch sehr eindrucksvoll umrahmt. 

Nach dem Gebet zur hl. Kommunion, bei dem die Kinder um den Altar standen, empfingen Sophie Bauer aus Tiefenbach, Max Amann aus Herrngiersdorf, Georg Meißner aus Langquaid und Elias Thunig aus Herrngiersdorf durch Pfarrvikar Manfred Seidl und Diakon Norbert Steger zum ersten Mal den Leib des Herrn.

Zum Abschluß des Gottesdienstes dankte Pfarrvikar Manfred Seidl allen, die zu dieser schönen Feier beigetragen haben. Sein besonderer Dank galt dabei Diakon Norbert Steger sowie der Religionslehrerin Christine Weber für das Hinführen der Kinder auf die Erstkommunion. 

Die Erstkommunionkinder mit Pfarrvikar Manfred Seidl und Diakon Norbert Steger

Sieben Kinder zum ersten Mal am Tisch des Herrn

Erstkommunion in Sandsbach – „Jesus ist der gute Hirte“

Allgemeine Laber-Zeitung 06/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Am Vormittag des Hochfestes Christi Himmelfahrt empfingen im Rahmen eines sehr eindrucksvoll gestalteten Gottesdienstes fünf Mädchen und zwei Buben aus der Pfarrei Sandsbach  in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach zum ersten Mal die heilige Kommunion. Die Kommunionfeier und die Vorbereitung standen unter dem Thema „Jesus der gute Hirte“. Die Erstkommunionkinder wurden im Religionsunterricht, Weggottesdiensten und in Kleingruppen durch Diakon Norbert Steger und die Religionslehrerin Christine Weber auf den Sakramentenempfang vorbereitet.

Pfarrvikar Manfred Seidl nahm in seiner Begrüßung und Einleitung Bezug auf das Eingangslied „Wir feiern heute ein Fest“, denn mit der Erstkommunion feiern wir heute ein besonderes Fest unseres christlichen Glaubens.   

Seine Predigt hatte Pfarrvikar Manfred Seidl unter das Thema „Jesus der gute Hirte“ gestellt. Dabei erläuterte er zunächst die Aufgaben eines guten Hirten. Jesus Christus handelt bei der Betreuung seiner Herde wie ein guter Hirte, der für die gläubigen Menschen, die auf Jesus hinhören, wie ein guter Hirte sorgt. Im Evangelium, im Empfang der hl. Kommunion aber auch beim Beten zu Hause hören wir die Stimme des guten Hirten. Pfarrvikar Seidl riet den Kommunionkindern die Stimme des guten Hirten in ihr Herz zu lassen und damit in die Nachfolge Jesus Christus zu treten. Denn der Glaube ist der ständige, lebendige Austausch zwischen Gott und den Menschen. 

Nach der Predigt erfolgte die Erneuerung des Taufversprechens durch die Erstkommunionkinder.

Der von Pfarrvikar Manfred Seidl, assistiert von Diakon Norbert Steger, zelebrierte Festgottesdienst wurde vom Kinder- und Jugendchor „Sunkids“ unter der Leitung von Teresa Mark und instrumental begleitet von Maria Lang sowie Veronika und Teresa Mark musikalisch sehr eindrucksvoll umrahmt. 

Nach dem Gebet zur hl. Kommunion, bei dem die Kinder um den Altar standen, empfingen Benedikt Aschenbrenner aus Sandsbach, Laura Bauer aus Langquaid, Anna Böschl aus Adlhausen, Veronika Gammel aus Günzenhofen, Magdalena Weingart aus Siegersdorf, Valentin Niedermeier und Raphaela Pritsch (beide aus Langquaid) durch Pfarrvikar Manfred Seidl und Diakon Norbert Steger zum ersten Mal den Leib des Herrn.

Zum Abschluß des Gottesdienstes dankte Pfarrvikar Manfred Seidl allen, die zu dieser schönen Feier beigetragen haben. Sein besonderer Dank galt dabei Diakon Norbert Steger sowie der Religionslehrerin Christine Weber für das Hinführen der Kinder auf die Erstkommunion. 

Die Erstkommunionkinder mit Pfarrvikar Manfred Seidl und Diakon Norbert Steger

Mai 2022: 

Pfarrvikar Seidl gab Abschied bekannt


Bei den Wochenendgottesdiensten am 28. und 29. Mai gaben Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer und Pfarrvikar Manfred Seidl bekannt, dass Pfarrvikar Manfred Seidl die Pfarreiengemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen mit Ablauf August 22 verlässt. Er wird zum 1. September 2022 eine neue Stelle als Kurat im Kloster Mallersdorf antreten.


Winfried Larisch heißt der neue Pfarrvikar für unsere Pfarreiengemeinschaft

Die Stelle des Pfarrvikars in der Pfarreiengemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen wird zum 1. September 2022 durch Pfarrvikar Winfried Larisch, Jahrgang 1962, neu besetzt. Er war bisher Seelsorger in Sulzbach-Rosenberg, im Uniklinikum in Regensburg und die letzten 11 Jahre in Steinsberg bei Regenstauf. 

„Sie waren in ihrem Dienst ein großes Geschenk für die Pfarrei“

Pfarrgemeinderatsmitglieder verabschiedet - 8 Mitglieder mit einer Gesamtzugehörigkeit von 116 Jahren

Allgemeine Laber-Zeitung 05/2022 / Text: Martin Haltmayer  Foto: Claus Janker

Mit den Worten „Sie waren in ihrem Dienst ein großes Geschenk für die Pfarrei“cwurden durch Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer, assistiert von den Pfarrgemeinderatssprecherinnen Claudia Köglmeier und Heike Mayer, nach einem Gottesdienst am Donnerstagabend in der Herrngiersdorfer Kirche St. Martin und einer anschließenden kleinen Feier im Gasthaus Haslbeck in Semerskirchen 8 teils langjährige Pfarrgemeinderatsmitglieder verabschiedet. Diese hatten, nach den Worten von Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer, insgesamt 116 Jahre dem Pfarrgemeinderat der Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen sowie den in der letzten Periode gebildeten Gesamtpfarrgemeinderat angehört.

Bei dieser Verabschiedung im Gasthaus Haslbeck sagte Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer, dass sich das Gremium meist getroffen habe, um bei Sitzungen zu beraten, Aktionen vorzubereiten und dann bei der Durchführung selbst bei der Arbeit Hand anzulegen. Heute aber steht das gesellige Beisammensein und vor allem der Dank der Pfarrei für den Dienst, den die Mitglieder des Pfarrgemeinderates über viele Jahre getan haben, im Vordergrund. Insgesamt hätten sich die heute zu verabschiedenen Pfarrgemeinderatsmitglieder sich 116 Jahre für die Belange der Pfarreien eingesetzt und waren so für die Pfarrei ein großes Geschenk. Bewusst, so Pfarrer Schwarzfischer, habe er beim Gottesdienst bewusst den Eisheiligen und Nothelfer Pankratius in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt, denn die Pfarrgemeinderäte waren in dieser Zeit auch Nothelfer in ihren Pfarreien. Dies bedeute aber, dass das Engagement der Ausgeschiedenen für die Pfarrei noch nicht vorbei sein muss, denn als Nothelfer könnten sie sich immer noch gerne mit einbringen. Sie werden zwar heute aus einem Amt aber nicht aus dem Dienst der Kirche verabschiedet, betonte der Pfarrer. Seine Erfahrung habe ihm nämlich immer wieder gezeigt, dass sich diese ehemaligen Mitglieder in den Pfarrgemeinderäten und Kirchenverwaltung auch weiterhin einbringen. Pfarrer Schwarzfischer verlas dann die Dankesworte des Bischofs Dr. Rudolf Voderholzer aus der Dankurkunde und überreichte dann zusammen mit der Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier und ihrer Stellvertreterin Heike Mayer die Dankurkunde des Bischofs und eine Kerze mit dem Motiv ihrer jeweiligen Kirchen an die ausgeschiedenen Mitglieder Martin Haltmayer (28 Jahre), Hermann Pritsch (20 Jahre), Claudia Steger (16 Jahre) und Marlene Dinzinger (8 Jahre), alle Pfarrei Sandsbach sowie an Maria Daffner (20 Jahre), Irmgard Hierhammer (16 Jahre) sowie Maria Lang und Rudolf Lang (beide 4 Jahre) von der Pfarrei Semerskirchen.

Die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier und ihre Stellvertreterin Heike Mayer überreichten an die frühere Pfarrgemeinderatssprecherin von Semerskirchen und dann stv. Sprecherin des Gesamtpfarrgemeinderates Maria Daffner noch weitere Geschenke, wie eine Dekokugel der Kirchenverwaltung Semerskirchen, einen Blumenstrauß zu ihrem 60. Geburtstag und eine Wertschätzung des Gremiums des bisherigen Pfarrgemeinderates für die stets gute und schöne Zusammenarbeit.

v.li. stv. PGR-Sprecherin Heike Mayer, Irmgard Hierhammer, Maria Lang, Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier, Marlene Dinzinger, Hermann Pritsch, Maria Daffner, Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer, Rudolf Lang, Claudia Steger, Pfarrvikar Manfred Seidl und Diakon Norbert Steger

Pfarrgemeinderatssprecher verabschiedet

Martin Haltmayer hatte 28 Jahre die Arbeit des Laiengremiums koordiniert

Allgemeine Laber-Zeitung 05/2022 / Text: Martin Haltmayer   Foto: Brigitte Haltmayer

12 Jahre als Pfarrgemeinderatsvorsitzender  und nach der Reform 16 Jahre als Sprecher des Pfarrgemeinderates hatte Martin Haltmayer die Arbeit des Laiengremiums der Pfarrei Sandsbach und zuletzt des Gesamtpfarrgemeinderates Sandsbach-Semerskirchen koordiniert. Diakon Norbert Steger, die neue Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier und Kirchenpfleger Wolfgang Schuster dankten ihm nach der letzten Maiandacht am Sonntag für seinen Dienst und den Einsatz für die Pfarrei.

Die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier sprach einleitende Worte und betonte, dass diese Verabschiedung bereits vor Wochen stattfinden sollte, aber Martin Haltmayer wegen einer Erkrankung damals nicht teilnehmen konnte. Martin Haltmayer, so Claudia Köglmeier, habe an der Spitze des Pfarrgemeinderates in den 28 Jahren viel gekämpft und in Zusammenarbeit mit dem Gremium auch viel erreicht. Als Zeichen des Dankes überreichte Claudia Köglmeier an Martin Haltmayer eine Kerze mit dem Motiv der Pfarrkirche, eine von Bischof Rudolf unterzeichnete Dankurkunde sowie ein persönliches Geschenk des bisherigen Pfarrgemeinderates für die gute Zusammenarbeit. Neben guten Wünschen bat sie Martin Haltmayer der Pfarrei und dem Gremium weiterhin treu verbunden zu bleiben.

Kirchenpfleger Wolfgang Schuster begann seine Rede mit den launigen, von Pfarrer Weinberger stammenden Worten: „Bei besonderen Anlässen spricht in der Pfarrei Sandsbach der Kirchenpfleger und dass ist heute bei der Verabschiedung von Martin Haltmayer der Fall, der in den 28 Jahren viele Impulse in der Pfarrei gesetzt.  Dabei, so Schuster, haben wir in einem stets guten Miteinander viel erlebt, ausgeheckt und auch auf die Beine gestellt!“ Als Beispiel erwähnte er den Neubau des Pfarrheims, bei dem Martin Haltmayer für die Errichtung eines eigenen Landjugendheimes im Pfarrheimkomplex mit eigenem Zugang eintrat, die Weichen für eine Beteiligung der Gemeinde stellte und dies dann auch gegen Widerstände so umgesetzt werden konnte. Als die Genehmigung dann ins Stocken geriet, sorgte er zudem im Ordinariat für eine sehr zügige Bearbeitung. Man habe viele schöne Feste bei der Pfarrheimeinweihung, beim Kirchenrenovierungsabschluss in Kitzenhofen und bei der Segnung des renovierten Pfarrhofes in Sandsbach sowie bei Pfarrfesten gefeiert, bei dem der Martin immer wieder mit praktikablen Lösungen, wie die Feste unter dem Schutz eines Fallschirms, den Stelzenpavillion zum Schutz des Altars und Zeltlandschaften bei Regenwetter aufwartete. Als Dank für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit übereichte Wolfgang Schuster an Martin Haltmayer einen Keramikteller mit dem Motiv der Pfarrkirche.

Diakon Norbert Steger, der ja selbst seit langen Jahren dem Pfarrgemeinderat angehört, bedankte sich mit bewegten Worten für die schöne Zeit und die langen Jahre der guten Zusammenarbeit. Dabei bedankte sich der Diakon auch für seine ausgesprochen gute Pressearbeit in der Pfarrei.

Martin Haltmayer bedankte sich für die ehrenden Worte und dass es jetzt für ihn an der Zeit gewesen sei den Weg für eine Verjüngung des Gremiums frei zu machen. Er sei zuversichtlich, dass es mit dem neuen Gremium gut in der Pfarrei weitergehen wird. Er selbst habe diese Arbeit immer gerne gemacht und dabei viel Unterstützung auf breiter Basis und von den jeweiligen Pfarrern erfahren dürfen. Er werde auch weiterhin mit Anpacken, wenn seine Hilfe gebraucht wird. In seinen letzten Worten betonte Haltmayer, dass es ihm ein Anliegen sei, die weitgehend im verborgenen, ablaufende Arbeit von Kirchenpfleger Wolfgang Schuster herauszustellen. Mit seinem wertvollen Einsatz um die Pflege von Kirche, Pfarrgarten, Pfarrheim und Friedhof hätte er den Titel „Mister Pfarrei“ und einen besonderen Applaus verdient. 

v.li. Diakon Norbert Steger, Martin Haltmayer, Kirchenpfleger Wolfgang Schuster und die Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Köglmeier

April 2022: 

Wir feiern an Ostern den Sieg über den Tod

Gutbesuchte Gottesdienste und freudiges Mitfeiern als Zeichen des Aufbruchs


Allgemeine Laber-Zeitung 04/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Wir feiern an Ostern durch die Auferstehung von Jesus Christus den Sieg über den Tod. Dies ist das Geheimnis von Ostern, sagte Pfarrvikar Manfred Seidl, in seiner Predigt bei der Feier der Osternacht in Sandsbach.

Die österliche Hoffnung bedeutet für uns als Kern unseres Glaubens auch die Erinnerung an die Heilstaten Gottes, die Grundlagen bei der Feier unserer Gottesdienste sind.

Das Leiden, den Tod und die Auferstehung feierten viele Pfarrangehörige der Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen an den heiligen drei Tagen und an den Ostertagen in vollen Gotteshäusern mit. Die österlichen Gottesdienste 2022 vermittelten durch ihre steigenden Besucherzahlen und das freudige Mitfeiern wieder einen Aufbruch in hoffentlich bessere Zeiten. 

Bereits am Gründonnerstagabend, dem Beginn der heiligen drei Tage, wurde in der Messe in Sandsbach das Gedächtnis an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte, in den Mittelpunkt gerückt. 

Als Ausdruck der einsetzenden Trauer verstummten während der Messe die Glocken und schwiegen bis zur Osternacht. Im Anschluß an diesen Gottesdienst schloss sich eine Anbetungsstunde an, die von der MMC gestaltet wurde.

Der Karfreitag begann mit einer Kreuzwegandacht in Adlhausen und zur Todesstunde Jesu um 15 Uhr versammelten sich zahlreiche Pfarrangehörige in Sandsbach zu einem Gottesdienst und in Semerskirchen zu einer feierlichen Karfreitagsandacht, der sich von allen anderen Feiern während des Jahres deutlich unterscheidet. Im Mittelpunkt der Liturgie standen die Kreuzverehrung sowie das fürbittende Gebet für den gekreuzigten Jesus Christus, für die Kirche und die ganze Welt. Am Abend des Karfeitages beteten dann rund 60 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder von Leitenhausen aus hinauf zum Kirchlein St. Coloman.

Der Karsamstag ist der stillste Tag im Kirchenjahr, als der Tag der Grabesruhe.

Mit der einsetzenden Dunkelheit begann mit der Feier der Osternacht in der Sandsbacher Pfarrkirche die Osterliturgie am Samstagabend. Zu Beginn der Feier wurden zunächst das Osterfeuer und die Osterkerze gesegnet. 

Die  brennende Osterkerze wurde dabei unter dem Rufen „lumen christi“ durch Pfarrvikar Manfred Seidl in das dunkle Gotteshaus getragen. 

In zwei Alttestamentlichen Lesungen wurden im dunklen Gotteshaus die großen Stationen der Heilsgeschichte in Erinnerung gerufen. Mit dem Anstimmen des Glorias, dem Einsetzen der Orgel sowie der Erleuchtung des Gotteshauses wurde die Auferstehung des Gekreuzigten symbolisiert.

Mit der Segnung des Weihwassers, dem Eintauchen der Osterkerze, der Feier des Meßopfers und der Segnung der Osterspeisen wurde die Liturgie der Feier der Auferstehung fortgesetzt. Musikalisch eindrucksvoll gestaltet wurde dieser Osternachtfeier durch den Sandsbacher Kirchenchor unter der Leitung von Max Schmalhofer

Am Ostersonntag fanden die feierliche Ostergottesdienste in Semerskirchen und Adlhausen statt, die von einer Gruppe vom Semerskirchener Kirchenchor unter der Leitung von Andreas Karg  und von einer Gruppe vom Adlhausener Kirchenchor unter der Leitung von Birgit Frauenhofer-Lehner musikalisch umrahmt wurden.

Der Einzug der von Pfarrvikar Manfred Seidl getragenen Osterkerze bei der Feier der Osternacht in Sandsbach

Öffentlicher Bücherschrank in Sandsbach

Vom Frauenbund initiiert und umgesetzt – Gemeinde übernimmt Materialkosten


Allgemeine Laber-Zeitung 04/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Seit einigen Tagen bereichert ein öffentlicher Bücherschrank gegenüber dem Vereinsstadel das kulturelle Angebot in der neuen Sandsbacher Mitte.

Die Idee einen öffentlichen Bücherschrank in Sandsbach einzurichten, bestand seit längerer Zeit in der Vorstandschaft des Sandsbacher Frauenbundes und wurde nun in einer kostengünstigen Lösung umgesetzt. Die Gemeinde Herrngiersdorf übernimmt hierzu einen Materialkostenanteil von 250 Euro.

Zunächst war der Erwerb eines ausrangierten Telefonhäuschens für diesen Zweck ins Auge gefasst worden, wurde aber wegen der hohen Beschaffungskosten schnell wieder verworfen.

Als weit kostengünstigere Lösung wurde nun ein Gartenhäuschen als Behausung für die Bücher aufgestellt.

Für einen stabilen Stand, so die Frauenbundvorsitzende Claudia Köglmeier, wurde eine Bodenplatte aus Beton gefertigt, das Häuschen wurde anschließend auf der Bodenplatte festgeschraubt.

Die Ehemänner der Vorstandsdamen waren hier fleißig und unentgeltlich im Einsatz.

Mit einem Traktor wurde das Häuschen zum vorgesehenen Standort gegenüber dem Vereinsstadel transportiert und auf der vorbereiteten Schotterfläche abgesetzt. Die Innenausstattung besteht aus drei stabilen Regalen. Mittlerweile sind diese schon gut mit vielen Büchern und Fachzeitschriften gefüllt. So findet man Krimis, Unterhaltungsromane, Fachbücher, Kinderbücher und Comics sowie Fachzeitschriften. Wer Interesse hat, kann sich Bücher ausleihen, aber auch die Regale mit überzähligen Büchern aus dem eigenen Bücherschrank bestücken. In den vergangenen Tagen haben bereits die ersten Interessenten dieses Angebot genutzt. Die Gemeinde hat hierzu Materialkosten in Höhe von ca. 250 € übernommen. Der Frauenbund übernimmt die Pflege des Bücherschrankes und bittet um pflegliche Behandlung der Bücher und des Bücherschrankes. Dazu gehört auch auf die Ordnung im Bücherschrank zu achten und beim Verlassen die Türe zu schließen.

Bürgermeisterin Ida Hirthammer bezeichnete die Idee und Initiative des Frauenbundes als Bereicherung für die Dorfgemeinschaft und das Leben im Dorf. Dafür sprach sie der Vorstandschaft des Frauenbundes den Dank für das ehrenamtliche Engagement für die Gemeinschaft aus.

Foto: v.li. Gemeinderätin Claudia Steger, Bürgermeisterin Ida Hirthammer, Brigitte Haltmayer, Rita Münsterer und die Frauenbundvorsitzende Claudia Köglmeier

März 2022: 

Stimmenergebnis PGR-Wahl.docx

Januar 2022: 

Die heiligen Dreikönige sollten uns ein Vorbild im Glauben sein

Gut besuchte Gottesdienste am Dreikönigstag – Sternsinger überbrachten Segenswünsche

Allgemeine Laber-Zeitung 01/2022 / Text und Foto: Martin Haltmayer


Pfarrvikar Manfred Seidl schilderte in seiner Predigt an den gut besuchten Gottesdiensten am Dreikönigstag in Sandsbach, Semerskirchen und Adlhausen

den mühsamen und beschwerlichen Weg, den die drei Weisen aus dem Morgenland auf sich genommen haben, um den neugeborenen Jesus Christus in der Krippe in Bethlehem zu besuchen. In Anbetracht der schwindenden Gottesdienstbesucher in unserer westlichen Welt, so der Pfarrvikar, sollten uns die Heiligen Drei Könige ein Vorbild im Glauben sein und wieder zum Besuch der Gottesdienste zumindest an den Sonn- und Feiertagen ermuntern. 

Zur Liturgie der Gottesdienste am Dreikönigstag, der auch Erscheinung des Herrn genannt wird, gehörte auch die Segnung des Weihwassers und des Weihrauchs, die Pfarrvikar Manfred Seidl vornahm. Für die Gläubigen wurden Päckchen mit Weihrauch, Kohle, Kreide und auch Weihwasser sowie Segensaufkleber 20*C+M+B 22 bei der Krippe aufgelegt, die noch länger in der Kirche aufgelegt bleiben. Zum Schluß des Gottesdienstes wurden von den Ministranten, die in ihren Sternsingerkleidern beim Gottesdienst assistierten, die Segensgebete und –wünsche an die Gottesdienstbesucher überbracht. Die Teilnehmer an den Gottesdiensten spendeten den Sternsingern dafür Beifall. 

Auf den persönlichen Besuch der Sternsinger müssen in diesem Jahr die Pfarrangehörigen auf Grund der Pandemie verzichten.

Die Sternsinger wünschen den Pfarrangehörigen auf diesem Wege Gottes Segen für das neue Jahr und bitten darum, die Sternsingeraktion mit einer Spende zu unterstützen. Möglich ist das durch die Überweisung der Spende auf das Konto mit dem Verwendungszweck: Sternsingeraktion, Kirchenstiftung Sandsbach DE41 7506 2026 0000 7172 58 bzw. durch das Abgeben der Spende in einem Umschlag oder mit der Spendentüte nach den Gottesdiensten oder im Pfarrbüro zu den Öffnungszeiten. Im Namen der Kinder in den Hilfsprojekten sagen die Sternsinger und Pfarrverantwortlichen einen herzlichen Dank. 

Die Sternsinger überbrachten in den Gottesdiensten Segenswünsche .

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