Pfarrleben 2021

Dezember 2021:

Krippenaufbauer aus Leidenschaft

Claus Janker baute mit seinen Töchtern Johanna und Sophia die Krippe in der Pfarrkirche auf

Allgemeine Laber-Zeitung 12/2021 / Text und Foto: Martin Haltmayer)


Krippenaufbauer haben Eines gemeinsam: Sie bewerkstelligen ihre Arbeit mit Leidenschaft, Zuverlässigkeit, über viele Jahre hinweg und beinahe unbemerkt. Dies trifft alles auch auf Claus Janker zu, der seit 36 Jahren mit dabei ist, wenn es gilt die Weihnachtskrippe in der Sandsbacher Pfarrkirche St. Peter aufzubauen. So wie der mittlerweile 48-jährige Grundschullehrer über seinen Vater Rupert zu der Aufgabe gekommen ist, kann er nun auch auf die Unterstützung aus der eigenen Familie durch seine Töchter, die beiden Ministranten Johanna und Sophia zählen.

Claus Janker ist mit dieser Mitte der 80-er Jahre durch den damaligen Pfarrer Johannes Vilsmeier angeschafften Weihnachtskrippe in der Sandsbacher Pfarrkirche von Anfang an verbunden. Er war als 12-jähriger Ministrant dabei als der damalige Mesner Andreas Marklstorfer, ein versierter Zimmermann, einen Stall aus Baumrinden fertigte. Sogar die Zaunbretter für den sogenannten Kuppelzaun hatte dieser mit der Laubsäge mühsam ausgeschnitten, erinnert sich Claus Janker. Da sein Vater Rupert zu den Helfern von Andreas Marklstorfer zählte, war auch sein Interesse an der neuen Sandsbacher Krippe geweckt. Claus Janker erinnert sich noch daran als Pfarrer Vilsmeier im Jahr 1985 eine Schachtel mit den aufwändig gearbeiteten, mit feinen Stoffen bekleideten, aus Oberbayern stammenden Krippenfiguren mitbrachte.

Viele Jahre hatten dann Vater Rupert Janker von 1985 bis 2016 und Claus Janker den Aufbau der Krippe federführend bewerkstelligt, um den mit dem Schmücken der Christbäume und den Vorbereitungen für Weihnachten eh schon stark geforderten Mesner zu entlasten.

Am Vortag des Hl. Abends war es wieder so weit. Vormittags noch im Schulunterricht war Claus Janker ab dem frühen Nachmittag zusammen mit seinen beiden Töchtern Johanna und Sophia als Assistentinnen unterwegs, um die Trägerplatte aus dem Pfarrstadel zu holen und diese auf dem Taufbrunnen zu platzieren. Mesner Karl Brunner stand schon parat und hatte aus seinem Fundus die Krippe, das weitere Equipment und vor allem die sorgsam aufbewahrten, wertvollen Krippenfiguren herbeigeschafft. Zunächst wurde der Stall errichtet und passgenau angeordnet. Im zweiten Schritt wurde die Krippenlandschaft mit den dazugehörigen Wegen aus feinsten Kieselsteinen und Moos modelliert. Die beiden Mädels ordneten dann die Krippenfiguren ausgehend vom Jesukind in der Krippe, das von Maria und Josef beschützt wird, an. Die Hirten mit ihren Schafen rundeten das Bild ab. Neu so Claus Janker ist heuer ein Holzstoß, der mit langen Scheithölzern bestückt ist. Im letzten Jahr bekam einer der Hirten eine Laterne, die mit einer kleinen Glühbirne bestückt ist und so für etwas Atmosphäre in der Krippenlandschaft sorgt. Die Konstruktion hierzu war schon etwas aufwändiger, denn das Kabel musste nicht nur unter dem von ausgesuchten Felsblöcken aus Unterfranken stammenden Moos, sondern auch unter der Kleidung verlegt werden. Selbst der Tragbügel der Laterne wurde aus dem stromführenden Kabel, unsichtbar für den Betrachter, geformt. Nach rund zwei Stunden war der Aufbau erledigt und die Krippe für die Weihnachtszeit vorbereitet. Die Bevölkerung ist eingeladen, die Krippe in der Sandsbacher Pfarrkirche zu besuchen. Nach dem Besuch der Heiligen Drei Könige, die pünktlich zum 6. Januar, erwartet werden, bauen die Jankers die Weihnachtskrippe wieder ab.

Neu sind der Hirte mit Holzlaterne im Vordergrund und der Holzstoß am Stall im Hintergrund.

Der „Dorfbäck“ Rupert Janker (Foto rechts) bei der Spendenscheckübergabe an Pfarrgemeinderatssprecher Martin Haltmayer (Foto links)

Spende für Pfarrer Stephen Annan und dessen Pfarrei in Sunyani/Ghana


(Allgemeine Laber-Zeitung 12/2021 / Text und Foto: Martin Haltmayer)


Der „Sandsbacher Dorfbäck“ Rupert Janker, der sich seit vielen Jahren an sozialen Aktionen, wie der Hilfe für die St. Petersburger Waisenkinder und der Aktion Weihnachtstrucker, als Aktivposten beteiligt, packte auch bei der Spendenaktion für den sehr geschätzten Pfarrer Dr. Stephen Annan und dessen neues Betätigungsfeld in Sunyani, in seinem Heimatland Ghana, tatkräftig mit an.

Bei seiner heurigen Stollenaktion stellte er ein Spendenkörbchen für die Empfänger dieses begehrten Weihnachtsgebäcks auf und sammelte dabei 730 Euro an Spendengeldern.

Rupert Janker, der die Feste in Sandsbach häufig mit seinen selbstgebackenen Küachln, Vinschgerl und natürlich auch durch die Weihnachtsstollen bereichert, hatte für die Aktion wieder in der heimischen Küche seine Weihnachtsbäckerei angeworfen.

Die geheim gehaltenen, aber offenbar fein abgestimmten Zutaten für seine leckeren Butterstollen hatte dabei Rupert Janker gespendet. In zahlreichen Arbeitsstunden knetete er sorgsam die Teige für die über 30 Stollen, die er dann jeweils zwei Stück pro Vorgang in seinem Backofen zur Vollendung brachte. Über Tage lag dabei der Stollenduft in seiner Küche, die er zur Weihnachtsbackstube umfunktioniert hatte, förmlich in der Luft. Der gesamt Erlös in Höhe von 730 Euro wurde von Rupert Janker als Spende dem Sandsbacher Pfarrgemeinderatssprecher Martin Haltmayer zur Weiterleitung an Pfarrer Dr. Stephen Annan übergeben.

Nach den Worten des Sandsbacher Pfarrgemeinderatssprechers Martin Haltmayer, der zusammen mit Renate Schmidbauer aus Herrngiersdorf und Gertraud Böschl als Ansprechpartnerin in Adlhausen die Aktion organisierte, ist die Stollenbackaktion wohl die aufwändigste Aktion im Zusammenhang mit dieser Spendenaktion. Haltmayer bedankte sich bei Rupert Janker für die tolle Aktion, die auch Stephen Annan per Whatsapp mit einem Dank und einem Vergelts Gott an seinem Freund und ehemaligen Nachbarn Rupert Janker würdigte.

Insgesamt wurden für diese Aktion 7.500 Euro gespendet, die bereits am Montagmittag durch die in Auslandsüberweisungen erfahrene Christine Englbrecht aus Tiefenbach an Pfarrer Dr. Stephen Annan nach Ghana überwiesen wurde. Bereits am Mittwochabend teilte Pfarrer Dr. Stephen Annan per Whatsapp mit, dass die vollen 7.500 Euro bei ihm in Ghana angekommen sind. Mit freudiger Dankbarkeit und einem herzlichen Dank bedankte er sich dabei nochmals für die Spende und bei den Spendern für ihr Wohlwollen und die Unterstützung.

Oktober 2021:

Landjugend gestaltete Erntedankaltar


(Allgemeine Laber-Zeitung 10/2021 / Text und Foto: Martin Haltmayer)


Der schöne Erntedankaltar in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach wurde von den Mitgliedern der KLJB Sandsbach errichtet.

Der Erntedankgottesdienst wurde vom Familiengottesdienstteam um Claudia Köglmeier unter dem Thema „unsere Schöpfung ist uns anvertraut“ als Familiengottesdienst gestaltet.

Bereits am Freitag hatten die Mädchen und Burschen der KLJB Sandsbach in einem Arbeitseinsatz einen prächtigen Erntealtar errichtet.

So wurde das Brot, die Getreidekörner, der Wein, der Hopfen und das Bier sowie Blumen auf einem Strohballen an den Altarstufen am Pfeiler vor dem rechten Seitenaltar gruppiert. Als Blickfang in der Mitte diente ein hölzeneres Wagenrrad, um dass die Früchte aus Garten und Feld angerichtet wurden, die sich in den Gärten und auf den Felder der Landjugendmitgliedern finden ließen. Zudem nahmen die Mitglieder der KLJB Sandsbach um ihren Vorsitzenden Andreas Ebenslander mit einer großen Abordnung am Erntedankgottesdienst teil und verkauften im Anschluss an den Gottesdienst vor dem Eingang Minibrote.

Pfarrvikar Manfred Seidl zeigte sich in seiner Einleitung zum Erntedankgottesdienst erfreut vom Engagement der KLJB Sandsbach in Bezug auf den Erntedank und dankte der KLJB Sandsbach für den wieder so schön errichteten Erntealtar.

Der Einstieg in die Katechese des Familiengottesdienstes erfolgte durch die Darstellung der Erde zum einen durch einen Globus als Zeichen für die Erde auf der wir leben und zum anderen mit einer Schale Erde, in die wir pflanzen können.

An Erntedank sagen wir Danke für alles, was uns die Erde schenkt von Pflanzen über Blumen bis hin zu den Früchten des Feldes. Gerade an Erntedank sei aber auch die Frage erlaubt, gehen wir auch verantwortungsbewusst mit dieser uns anvertrauten Erde um? Im Kyrie wurde für die Menschen gebetet, die nicht genug zu essen haben und Hunger leiden. In der Predigt kam es zu einem Dialog von Jugendlichen, bei dem es zu dem Tenor kam, dass wir diese Erde auch einmal verlassen und diese den nachfolgenden Generationen übertragen müssen. Daher haben wir als Christen der Auftrag, sorgsam mit der uns anvertrauten Erde umzugehen. Der von Pfarrvikar Manfred Seidl zelebrierte, gut besuchte Festgottesdienst wurde vom Sandsbacher Kirchenchor unter der Leitung von Max Schmalhofer eindrucksvoll musikalisch umrahmt.

September 2021:

Die Geistlichkeit v.li. Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer, Bischof Rudolf und Diakon Norbert Steger beteten mit vielen Gläubigen um die Seligsprechung von Bernhard Lehner

Bischof Rudolf bei seiner Predigt

Viele Besucher kamen zum Festgottesdienst in die Ortsmitte von Herrngiersdorf

(v.li.) Domvikar Georg Schwager und Diakon Norbert Steger bei der Andacht in der Kirche St. Martin vor dem Grab von Bernhard Lehner

„Bernhard Lehner hat das Kreuz auf sich genommen“

600 Gläubige beim Bernhardfest in Herrngiersdorf – Bischof Rudolf war der Festprediger

(Allgemeine Laber-Zeitung 09/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)

Bei „Bernhardwetter“ kamen am Sonntag wieder zahlreiche Verehrer des ehrwürdigen Diener Gottes Benrhard Lehner nach Herrngiersdorf, um vor dem Feuerwehrhaus in einem Open-Air-Gottesdienst für dessen Seligsprechung zu beten.

Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg sagte in seiner Predigt: „Von Bernhard Lehner können wir Lernen, was es heißt, das uns aufgetragene Kreuz anzunehmen, zu dem neben Krankheit auch Spott und die Ablehnung der eigenen Glaubenshaltung gehört. Dies ist der Weg in der Nachfolge Christi zu einem erfüllten Leben sowie zur Selig- und Heiligkeit!“

Wegen der Pandemiebeschränkungen, so Vizepostulator Diakon Norbert Steger, war die Zahl der Teilnehmer für den Gottesdienst zunächst auf 250 beschränkt. Da diese allerdings aufgehoben wurde, kamen auch noch Kurzentschlossene zum Bernhardfest, so dass rund 600 Gläubige mit dem Bischof für die Seligsprechung des „Kleinen Bernhard beteten. Die Nachmittagsandacht mit Domvikar Georg Schwager und Diakon Norbert Steger fand erstmals in der Filialkirche St. Martin statt. Vizepostulator Diakon Norbert Steger hatte die vielen Gläubigen, die bis aus der nördlichen Oberpfalz und der Region Mainfranken kamen, in der Ortsmitte vor dem Feuerwehrhaus begrüßt. Sein besonderes Willkommen galt Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer, der mit Beifall von den Gottesdienstbesuchern begrüßt wurde. Als mitfeiernde Konzelebranten begrüßte er den neuen Pfarrer der neuen Pfarreigemeinschaft Sandsbach-Semerskirchen, BGR Wolfgang Schwarzfischer aus Langquaid, dem Leiter der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungsprozesse Domvikar Georg Schwager aus Regenburg, die 1. Bürgermeisterin Ida Hirthammer und das Team des Standes von Radio Horeb.

Bischof Rudolf dankte in seiner Einleitung Diakon Steger für die freundliche Begrüßung und betonte, dass er diese Einladung sehr gerne angenommen habe, um mit den Bernhardverehrern heute zum ersten Mal den Bernhard-Lehner-Gebetstag zu feiern. Es sei schließlich Zeit geworden, dass er dieses Bernhardfest auf diesem schönen Platz hier in Herrngiersdorf mitfeiere. Das Grab von Bernhard Lehner habe er bereits am 20. Juli 2018 besucht und dort gebetet. Sein Gruß galt auch den ehrwürdigen Schwestern und den vielen Gläubigen die heute gekommen sind mit den Worten: „Wir freuen uns, dass das jetzt wieder möglich ist, nach dieser Pandemie wieder eine so große Gebetsgemeinschaft erleben und erfahren zu dürfen!“ Er dankte allen Helfern für die Mühen, die für die Organisation dieser Veranstaltung aufgewendet wurden. Dieser Gebetstag fällt heute auf den Gedenktag der Gottesmutter Maria Namen, so dürfen wir das große Gebetsanliegen der Seligsprechung von Bernhard Lehner auch der Gottesmutter in einer ganz besonderen Weise anvertrauen.

Der Seligsprechungsprozess

Vor 69 Jahren am 14. September 1952, am Fest der Kreuzerhöhung, wurden die sterblichen Überreste von Bernhard Lehner aus seinem Grab erhoben und in der Gruft in der Kirche St. Martin beigesetzt. Zu dieser feierlichen Übertragung durch den Regensburger Erzbischof Michael Buchberger kamen 20.000 Menschen nach Herrngiersdorf. Seither ist der Zustrom zum Grab von Bernhard Lehner ungebrochen. Der Höhepunkt der Verehrung ist das jährliche Bernhardfest, bei dem jedes Jahr am zweiten Sonntag im September um die Seligsprechung von Bernhard Lehner gebetet wird. Ein großer Schritt auf dem Weg zur Seligsprechung von Bernhard Lehner wurde am 2. April 2011 erreicht, als Papst Benedikt XVI. an Bernhard Lehner den heroischen Tugendgrad verliehen hat. Seitdem darf Bernhard Lehner offiziell als ehrwürdiger Diener Gottes bezeichnet werden. Voraussetzung für die Seligsprechung ist nun ein Wunder, dass der Fürsprache von Bernhard Lehner zugeschrieben werden kann. In einem Vorwort von Pater Kunz in seinen Bernhardschriften heisst es, dass die Diener Gottes länger als ein Menschenalter brauchen, um zur Ehre der Altäre erhoben zu werden.

Predigt Bischof Rudolf

Zu Beginn seiner Predigt nahm Bischof Rudolf auf das Evangelium Bezug, bei dem der heilige Petrus im Mittelpunkt stand. Petrus legte als Wortführer der Apostelschar auf eine Frage hin mit dem Ausspruch „Du bist der Christus. Du bist der Messias“ das Urbekenntnis der Kirche zu Christus, als Erlöser und Retter der Welt ab.

Christen der Urzeit haben erkannt, dass sie mit Petrus eine Familie sind, die sich zu Jesus bekennen. Wir Christinen und Christen sind in Taufe und Firmung gesalbt. Dadurch haben wir eine Sendung, jeder an seinem Platz wo er hingestellt ist, das Evangelium zu verkünden und weiter zu tragen. Dabei sei das Glaubensbekenntnis fundamental und auch namensgebend für uns. Das Bekenntnis allerdings wäre leer, wenn wir es nicht im alltäglichen Leben mit Werken der Liebe ergänzen würden, betonte der Bischof. Auch Petrus musste noch viel lernen, um hinter das Geheimnis der Liebe Gottes zu kommen, der durch seinen wehrlosen Tod am Kreuz die Menschen von Sünde und Schuld erlöst. Petrus hat gelernt und erkannt, dass das angenommene Kreuz in der Nachfolge Jesu Christi für ihn der Weg ist, um heilig zu werden. Beim Betrachten des Lebens des so früh vollendeten Lebens des jungen Burschen Bernhard Lehner, so Bischof Rudolf, kommen einem viele staunenswerte Aspekte sehr nahe. In der Erstbeichte kommt Bernhard Lehner bereits der Gedanke, dass er sein Leben so führen möchte, dass es ihn in den Himmel kommen lässt. Bereits am Tag der Firmung im Jahr 1942 – dem Tag der Stärkung durch den heiligen Geist und der Aussendung zu einem Weg in der Nachfolge Christi - war er bereit sich für seinen Glauben hin zu stellen und Schmach dafür einzustecken. Beim Besuch des alten Gymnasiums in Regensburg galt für ihn der Grundsatz: „Beim Beten der Frömmste – beim Studieren der Fleißigste und beim Spielen der Fröhlichste!“ Die Bilder, die wir von ihm haben, zeigen einen frohen, in sich ruhenden und auch für einen erwachsenen Menschen gereiften jungen Mann. Schon früh wollte er Priester werden und hätte eine Lebenshingabe im priesterlichen Dienst erfüllen wollen. Die Vorhersehung für ihn war eine andere. So erkrankte er im Dezember 1943 an einer tödlichen Krankheit, die er geduldig angenommen hatte und in der er in freudiger Erwartung des Himmels dem Tod entgegen gegangen ist. Dabei ist die Aussage von ihm überliefert: „Wer wird denn schon weinen wenn er in den Himmel kommt!“ Es hat sich schnell herumgesprochen, welch ein begnadeter, vollendeter Mensch hier so früh verstorben ist, sagte Bischof Rudolf. Von Bernhard Lehner können wir Lernen, was es heißt, das Kreuz anzunehmen, zu der neben Krankheit auch Spott und die Ablehnung der eigenen Glaubenshaltung gehört, anzunehmen. Dies, so Bischof Rudolf, ist der Weg in der Nachfolge Christ zu einem erfüllten Leben sowie zur Selig- und Heiligkeit.

Der Gottesdienst

Bischof Rudolf zelebrierte in Konzelebration mit Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer und Domvikar Georg Schwager assistiert von Diakon Norbert Steger das Messopfer. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst einer reduzierten Besetzung des Kirchenchors der Pfarrei Semerskirchen unter der Leitung von Andreas Karg. Zum Abschluss des Gottesdienstes bedankte sich Diakon Norbert Steger mit sehr herzlichen Worten bei allen, insbesondere bei Bischof Rudolf für seine ansprechende Predigt, die zu diesem schönen Gottesdienst beigetragen haben.

Nachmittagsandacht

Zum Nachmittagsandacht, der erstmals in der Filialkirche St. Martin stattfand, fanden sich viele treue Bernhardverehrer ein. Renate Schmidbauer an der Orgel hatte mit Solisten diese Andacht am Grab von Bernhard Lehner musikalisch gestaltet.

Bischof Rudolf betete am 20. Juli 2018 am Grab von Bernhard Lehner in der Filialkirche St. Martin in Herrngiersdorf.

(Foto: Martin Haltmayer)

Großes Bernhardfest mit der Bitte um Seligsprechung

Bischof Rudolf löst Versprechen ein – Festgottesdienst mit Bischof Rudolf im Freien am Vormittag – Nachmittagsandacht erstmals in der Kirche

(Allgemeine Laber-Zeitung 09/2021 / Text: Martin Haltmayer)


Am Sonntag, 12. September, ist Herrngiersdorf, der Heimatort des ehrwürdigen Diener Gottes Bernhard Lehner, wieder das Ziel zahlreicher Gläubiger, die an diesem Gebetstag am neuen Feuerwehrhaus für seine Seligsprechung beten.

Zu diesem großen Bernhardfest kommt Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer nach Herrngiersdorf, der als Hauptzelebrant und Festprediger den um 10 Uhr beginnenden Festgottesdienst vorstehen wird. Bischof Rudolf löst damit sein Versprechen vom 20. Juli 2018 ein, dass er im Rahmen eines Kurzbesuches im Zuge der großen Visitation des Dekanates Kelheim in Herrngiersdorf den mit ihm am Grab betenden Bernhardfreunden gegeben hatte.

Neu ist auch beim Bernhardfest 2021, dass die Nachmittagsandacht erstmals in der Filialkirche St. Martin stattfinden und der Pfarrer der neuen Pfarreiengemeinschaft Langquaid – Sandsbach – Semerskirchen, Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer aus Langquaid, als Konzelebrant am Altarpodium stehen wird.

Die Besucherbeschränkung im Freien besteht für den Festgottesdienst nicht mehr und so wird auch sicherlich niemand abgewiesen, der sich kurzentschlossen noch nach Herrngiersdorf auf den Weg macht, um beim großen Bernhardfest dabei zu sein.

Bernhard Lehner

Bernhard Lehner, von vielen liebevoll „Kleiner Bernhard“ genannt, wurde am 4. Januar 1930 in Herrngiersdorf geboren. Nach dem Besuch der Volksschule trat er 1941 an das Alte Gymnasium in Regensburg über und wurde Schüler am Bischöflichen Seminar mit dem Wunsch Priester zu werden. Im Dezember 1943 erkrankte Bernhard Lehner schwer. Die Geduld und die Ergebung in sein Schicksal, aber auch seine Sehnsucht, sterben, um in den Himmel zu kommen, machten auf ihn aufmerksam. Am 24. Januar 1944 starb Bernhard Lehner in der Städt. Kinderklinik in Regensburg an Diphterie.

Der Seligsprechungsprozess

Bernhard Lehner starb im Ruf der Heiligkeit, der sich schnell ausbreitete und in der Folge wurden zahlreiche Gebetserhörungen seiner Bitte zugesprochen.

Am 7. September 1948 entschloss sich sein ehemaliger Spiritual, der Jesuitenpater Josef Kunz seine Bitte vorzutragen, anlässlich des bevorstehenden Ad-limina-Besuches in Rom die Freistellung eines Postulators für die Betreuung der Causa Bernhard Lehner zu beantragen. Erzbischof Dr. Michael Buchberger zeigte sich der Bitte des Jesuitenpaters gegenüber sehr aufgeschlossen.

Die Umbettung am 14. September 1952 der sterblichen Überreste des „kleinen Bernhard“ vom Herrngiersdorfer Friedhof in die neu vor dem Hochaltar der Kirche St. Martin in Herrngiersdorf errichteten Gruft durch Erzbischof Dr. Michael Buchberger erfolgte unter der Mitfeier von 20.000 Gläubigen, die an diesem Tag förmlich nach Herrngiersdorf strömten.

Ein Meilenstein auf dem Weg zur Seligsprechung war der 2. April 2011 als Papst Benedikt XVI. die römische Heiligsprechungskongregation ermächtigte, das Dekret über die Anerkennung des heroischen Tugendgrades von Bernhard Lehner bekannt zu geben. Damit, so Domvikar Georg Schwager, konnte der seit Jahrzehnten geführte Tugendprozess erfolgreich abgeschlossen werden. Bernhard Lehner darf daher offiziell als „ehrwürdiger Diener Gottes“ bezeichnet werden.

Bischof Rudolf ist der Festprediger

Kurz aber intensiv war der Besuch von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer am Freitagmittag, 20. Juli 2018, am Grab von Bernhard Lehner in der Filialkirche St. Martin in Herrngiersdorf. Der gut gelaunte Bischof schüttelte zahlreiche Hände, segnete Kleinkinder und betete am Grab von Bernhard Lehner mit vielen erschienenen Bernhard-Verehrern um die Seligsprechung des ehrwürdigen Diener Gottes Bernhard Lehner.

Weiter sagte der Bischof, dass es zwar ein kurzer Besuch sei, aber es war ihm ein besonderes Anliegen im Rahmen dieser Visitation am Grab von Bernhard Lehner zu beten. Nach dem gemeinsamen Beten und Singen dankte Bischof Rudolf den Bernhard-Verehrern dafür, dass sie das Andenken an den Diener Gottes Bernhard Lehner hochhalten. Eine Seligsprechung, so Bischof Rudolf, ist keine menschliche Sache, sondern immer ein Zeichen des Himmels und diesen müssen wir mit der Kraft des Gebetes bestürmen, wenn die nächste Stufe geschafft werden soll.

Bischof Rudolf versprach, dass er sich bei seinem nächsten Besuch sicherlich mehr Zeit nehmen wird. Am Bernhardfestsonntag 2021 löst Bischof Rudolf nun dieses Versprechen ein.

Der Festtag

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten wird am Sonntag, 12. September, um 10 Uhr, der Festgottesdienst um die Seligsprechung Bernhard Lehners vor dem neuen Feuerwehrhaus in Herrngiersdorf mit Festprediger und Hauptzelebrant Bischof Dr. Rudolf Voderholzer stehen. Die Nachmittagsandacht – keine Anmeldung erforderlich - mit Aussetzung des Allerheiligsten beginnt um 14 Uhr und wird erstmals in der Filialkirche St. Martin stattfinden. Die stille eucharistische Anbetung am Grab von Bernhard Lehner in der Filialkirche St. Martin geht dann bis 17 Uhr.

Von 8.30 Uhr bis 09.45 Uhr besteht Beichtgelegenheit in der Filialkirche St. Martin.

Leider kann in diesem Jahr auch kein Verkauf von Brotzeit und Getränken angeboten werden. Die Teilnehmer sind auf Selbstverpflegung angewiesen. Es besteht aber die Möglichkeit zum Mittagessen im Gasthaus Haslbeck in Semerskirchen. Eine Anmeldung unter Tel. 09452/ 933650 ist hierzu erforderlich.



Die Pfarrei Langquaid und die Pfarreiengemeinschaft Sandsbach-Semerskirchen werden gemeinsam zur Pfarreiengemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen.


Wir begrüßen HH Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer und HH Pfarrvikar Manfred Seidl und wünschen unseren Seelsorgern und allen Menschen unserer Pfarreiengemeinschaft Gottes reichen Segen auf dem gemeinsamen Weg.


Artikel der Mittelbayerischen Zeitung vom 8.9.2021


PGR-Sprecher Martin Haltmayer, Bürgermeister Herbert Blascheck, Pfarrvikar Manfred Seidl, Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer, Diakon Norbert Steger, Bürgermeisterin Ida Hirthammer und Ruth Vollath (v. l.) Foto: Martin Haltmayer

Am Grab von Andreas Blümel

Große Anzahl von Trauergästen – Selbst die Sirene erwies ihm die letzte Ehre

(Allgemeine Laber-Zeitung 09/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Eine überaus große Trauergemeinde nahm am Samstagvormittag in Sandsbach Abschied von dem am 1. September im Alter von 81 Jahren verstorbenen Altmesner der Pfarrkirche St. Peter und Ehrenkommandanten der Sandsbacher Feuerwehr Andreas Blümel.

Exakt zum Zeitpunkt der Einsegnung ertönte auch die Feuerwehrsirene im Rahmen des monatlichen Probealarms. Das Zeichen, dass den leidenschaftlichen Feuerwehraktiven stets eine Gangart höher schalten und ihn über 40 Jahre mit seinen Mannen zu den Feuerwehreinsätzen ausrücken ließ.

Der neue Pfarrvikar Manfred Seidl zeichnete in seiner Predigt auch den Werdegang von Andreas Blümel nach, der am 23. Juni 1940 in Sandsbach geboren wurde und in seinem Heimatort aufgewachsen ist. Nach dem Schulbesuch erlernte er bei der damaligen Baufirma Kaunzinger in Herrngiersdorf den Beruf des Zimmerers, den er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand mit viel Geschick und Können ausübte.

1965 trat er mit seiner Ehefrau Kreszenz, geb. Bauer aus Herrngiersdorf, an den Traualtar. Dieser Ehebund wurde mit den Töchtern Christine und Agnes sowie den Söhnen Andreas und Martin gesegnet, die zusammen mit den acht Enkeln und den zwei Urenkeln um den Verstorbenen trauern.

Der treusorgende Familienvater und beliebte Opa und Uropa hatte nach der Heirat auch den elterlichen Hof übernommen, den er im Nebenerwerb mit seiner Frau Kreszenz mit viel Fleiß bewirtschaftete. Den Hof hat er bereits vor Jahren an seinen Sohn Martin übergeben. Über 12 Jahre war Andreas Blümel von 1999 bis 2011 auch ein Mesner mit Leib und Seele in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach.

In den Nachrufen der Vereine und der Pfarrei wurde deutlich, dass Andreas Blümel mit seinem Frohsinn und seiner Geselligkeit sowie seinem tatkräftigen Zupacken seine Mitmenschen motivieren und für die Gemeinschaft begeistern konnte und somit eine Gallionsfigur für die Vereine, in der Pfarrei und in der Dorfgemeinschaft von Sandsbach war.

1. Schützenmeister Josef Ebenslander erwähnte, dass Andreas Blümel 1966 zu den Gründungsmitgliedern der Hubertusschützen zählte und als Waffenwart gleich Verantwortung übernahm.

Wandervereinsvorsitzender Hans Lang sagte, dass Andreas Blümel zu den Gründungsmitgliedern gehört und ein verlässlicher Helfer bei der Organisation der Wandertage war. Der 2. Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins Sandsbach, Wolfgang Schuster, lobte das Ehrenmitglied Andreas Blümel für seine 58-jährige Treue zum Verein und 24-jährige Mitarbeit im Vereinsausschuss.

Der Vorsitzende der Sandsbacher Feuerwehr, Johannes Kaufmann, betonte, dass Andi Blümel 1962 bei der Freiwilligen Feuerwehr Sandsbach als stellvertretender Kommandant Führungsverantwortung übernahm und dabei die Wehr von 1975 bis 1991 als 1. Kommandant führte. Dabei konnte er auch die jungen Leute für den Dienst bei der Feuerwehr begeistern. Für seine zahlreichen Verdienste um seine Sandsbacher Wehr wurde er 1991 zu deren Ehrenkommandanten ernannt.

Pfarrgemeinderatssprecher Martin Haltmayer dankte Anderl Blümel dafür, dass er 1999 er mit dem Dienstantritt von Pfarrer Ferdinand Weinberger das Amt des Mesners in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach übernahm und dieses über 12 Jahre in vorbildlicher Weise und zur vollsten Zufriedenheit des Pfarrers und der Pfarrei ausübte. Zudem brachte er seine zupackende Tatkraft als Mitglied der Kirchenverwaltung beim Bau des Pfarrschuppens ein. Mit ihm, so Pfarrer Dr. Stephen Annan per WhatsApp aus Ghana, die der PGR-Sprecher verlas, verliert die Pfarrei Sandsbach ein sehr engagiertes und stets lachendes Mitglied.

Diakon Norbert Steger würdigte seine treue Mitgliedschaft bei der MMC Sandsbach durch das Beten des Kongregationsgebetes am offenen Grab.

Zu Ehren des ersten Wehrpflichtigen aus Sandsbach, der Andreas Blümel im Jahre 1958 nach der Neugründung der Bundeswehr war, erschallten drei Böllerschüsse und sein Freund Sepp Zettl intonierte das Lied „Ich hatte einen Kameraden“. Unter den Klängen des Liedes „S’is Feierabend“ nahmen die Trauernden Abschied am Grab von Andreas Blümel.

Herr Andreas Blümel (verstorben 01.09.2021)

August 2021:


Pfarrei dankte Rasenpfleger Georg Stöckl

(Text und Foto / Matin Haltmayer)

22 Jahre von 1998 an hatte sich Georg Stöckl um die Rasenpflege im Pfarrgarten mit Eifer und großer Zuverlässigkeit gekümmert. Dabei, so Kirchenpfleger Wolfgang Schuster in seiner Laudatio bei der Vorabendmesse am Samstagabend im Sandsbacher Pfarrgarten, mähte er nicht nur die großen Rasenflächen, kümmerte sich auch um die Randbereiche, schnitt so manche Sträucher und war mit dem Lader zur Stelle wenn es galt zweimal im Jahr die Grüngutgrube am Friedhof zu entleeren. Der Lohn für diese Tätigkeit war eher im Trinkgeldbereich anzusiedeln. Im Namen der Pfarrei Sandsbach sprach der Kirchenpfleger dem Georg Stöckl einen großen Dank aus und überreichte ihm als kleine Anerkennung Gutscheine für eine im wahrsten Sinne des Wortes „resche Schweinshaxe“, dazu die passende Kiste Bier und einen Einkaufsgutschein für ein handliches Taschenmesser. Die Pfarrangehörigen dankten Georg Stöckl für seinen Dienst mit einem kräftigen Beifall.

Georg Stöckl mit Kirchenpfleger Wolfgang Schuster bei der Ehrung

Die Kuppel von St. Kolomann erstrahlt in neuem Glanz

(Allgemeine Laber-Zeitung 08/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)

Die Renovierung des Kirchleins St. Koloman steht kurz vor dem Abschluß. Nachdem nun das Turmgerüst abgebaut ist, ist bereits die in neuem Glanz erstrahlende mit Kupferblech umhüllte Kuppel von St. Koloman von weitem sichtbar. Zudem sind die aufwändigen Holzarbeiten mit den abschließenden Neueindeckung des Daches sowie die Mauerer- und Malerarbeiten abgeschlossen. Lediglich der Putz im Sockelbereich fehlt noch, damit hier eine optimale Trocknung des Mauerbereiches erfolgen kann. Die Arbeiten, so Kirchenpfleger Wolfgang Schuster, liegen im Zeitplan und sollen bis zum Spätherbst abgeschlossen sein. Vor kurzem ist auch der von Ministerpräsident Dr. Markus Söder unterschriebene Zuwendungsbescheid über 31.000 Euro der Bayer. Landesstiftung im Sandsbacher Pfarrbüro eingetroffen. In den Genuß dieser Förderung kommen nur ganz wenige ausgewählte Kirchen, war vom Pfarrgemeinderatsprecher Martin Haltmayer, der viel in Sachen Kirchenrenovierungen in der Diözese unterwegs ist, zu erfahren.

Die Kostenschätzung der gesamten Maßnahme beläuft sich auf 428.000 Euro berichtet Kirchenpfleger Wolfgang Schuster. Die hohen Kosten, entstanden dadurch, dass die Holzkonstruktion des Kirchenschiffes und auch des Turmes stark in Mitleidenschaft gezogen waren. Daher musste zunächst das Dach abgetragen und die Kirchendecke abgestützt werden. Das Innere der Kirche, so Mesner und Kirchenverwaltungsmitglied Alois Liebhart, war ebenfalls eingerüstet und eine Vielzahl von Stützen haben der Kirchendecke die erforderliche Stabilität verliehen. Weitere Renovierungsschritte waren die Ausbesserung der Putzschäden und die Überprüfung der Drainage. Die Maßnahme wird zu 50 Prozent von der Bischöflichen Finanzkammer, 10 Prozent vom Markt Langquaid, 5 Prozent vom Bezirk Niederbayern und 7 Prozent von der Bayer. Landesstiftung gefördert. Die Sandsbacher Kirchenverwaltung hat rund 30 Prozent zu schultern. Daher würde sich die Kirchenverwaltung über Spenden auf das Spendenkonto Kirchenstiftung Leitenhausen IBAN DE51 7435 0000 0007 4346 42, Verwendungszeck „Renovierung St. Koloman“ freuen.

Juli 2021:

Aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir hier leider kein Foto zeigen.


Vier Kinder zum ersten Mal am Tisch des Herrn

Zweite Erstkommunion in Sandsbach – „Wir feiern unterm Regenbogen!“

(Allgemeine Laber-Zeitung 07/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Am Sonntagvormittag (11.07.2021) empfingen im Rahmen eines sehr eindrucksvoll gestalteten Gottesdienstes drei Mädchen und ein Bub aus der Pfarrei Sandsbach in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach zum ersten Mal die heilige Kommunion. Die Kommunionfeier und die Vorbereitung standen unter dem Thema „Wir feiern unterm Regenbogen!“

In der Pfarreiengemeinschaft Sandsbach-Semerskirchen wurden heuer bei der Erstkommunion vier Termine angesetzt und mit diesem vierten Termin sind die Feierlichkeiten der insgesamt 18 Erstkommunionkinder beendet.

Pfarrer Pater R. gab in seiner Begrüßung seiner Freude Ausdruck, dass heute vier Kinder das Sakrament der Hl. Kommunion und damit erstmals den Leib des Herrn empfangen dürfen.

Diakon Norbert Steger sagte in seiner Einleitung, dass über dieser Erstkommunionfeier ein bunter Regenbogen steht. Heute bringt Jesus ganz besonders Farbe in das Leben der Erstkommunionkinder, wenn sie ihm zum ersten Mal in der Hl. Kommunion begegnen.

Seine Predigt hatte Diakon Norbert Steger unter das Thema „Wir feiern unter dem Regenbogen der Himmel und Erde in besonderer Weise verbindet“ gestellt. Dazu präsentierten Diakon Steger und die Regionslehrerin Christine Weber zum Einstieg Tücher mit den Farben des Regenbogens, die sie nach dem Erläutern der Farben und deren Bedeutung vor dem Volksaltar ausbreiteten. Im Buch Genesis ist von einem Regenbogen die Rede, dem Gott dem Noah als Zeichen eines Bundes mit den Menschen geschenkt hat. Seither ist der Regenbogen ein Zeichen, dass Gott und die Menschen zusammen gehören, betonte Diakon Steger. Der Regenbogen, sagt uns Gott, schützt den Menschen und jeder ist seit der Taufe ein von Gott geliebtes Kind. Ihr dürft heute zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen und Jesus lädt euch künftig fortwährend ein zu ihm zu kommen, sagte Diakon Norbert Steger zum Abschluss seiner Predigt.

Die Erstkommunionkinder wurden im Religionsunterricht, Weggottesdiensten und in Kleingruppen durch Pfarrer Dr. Stephen Annan, Diakon Norbert Steger und die Religionslehrerin Christine Weber auf den Sakramentenempfang vorbereitet.

Die Erstkommunionkinder zogen unter Vorantritt der Ministranten mit dem Kreuz im Kirchenzug zusammen mit der Geistlichkeit über das Hauptportal in die Pfarrkirche ein. In der Kirche angekommen, entzündeten sie an der Osterkerze ihre Kommunionkerzen.

Charlotte Elsner hatte im Namen der Erstkommunionkinder die mitfeiernden Verwandten und die Pfarrangehörigen zum Festgottesdienst im festlich geschmückten Gotteshaus begrüßt.

Der von Pfarrer Pater R., assistiert von Diakon Norbert Steger, zelebrierte Festgottesdienst wurde musikalisch sehr eindrucksvoll von einer

Kleingruppe des Kirchenchores Sandsbach unter der Leitung von Max Schmalhofer umrahmt.

Nach dem Gebet zur hl. Kommunion, bei dem die Kinder um den Altar standen, empfingen Mia Eibl, Charlotte Elsner, Johanna Janker und Stefan Danner aus den Händen von Pfarrer Pater R. und Diakon Norbert Steger zum ersten Mal den Leib des Herrn.

Juni 2021:

Vertretung in der Pfarreiengemeinschaft Sandsbach-Semerskirchen

Wir freuen uns, HH Pfarrer Pater Robin vom 1.6.2021 - 31.08.2021 als Vertretung in unserer Pfarrei begrüßen zu dürfen.

12-Uhr-Läuten kommt aus Semerskirchen

(Allgemeine Laber-Zeitung 06/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Das bekannte 12-Uhr-Läuten kommt am Sonntag, 20. Juni, um 12 Uhr, von den Glocken des Turmes der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Semerskirchen.

Dies, so Kirchenpfleger Thomas Haslbeck, wird von den Sendern BR 1 und BR-Heimat landesweit ausgestrahlt.

Die  Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in  Semerskirchen gilt als eine der ältesten Pfarrkirchen im Bistum Regensburg.

In achtmonatiger Renovierungsdauer wurde mit einem Kostenaufwand von rund120.000 Euro der aus der Spätromanik stammende Westturm, in dessen Untergeschoss der Eingang zur Kirche integriert ist, saniert. Da der Specht die schindelgedeckte Turmzwiebel erheblich beschädigt hatte, musste hier eine zeit- und kostenaufwendige Neueindeckung vorgenommen werden. Die Renovierung wurdenoch rechtzeitig vor Ostern abgeschlossen.

Der Turm, so Kirchenpfleger Thomas Haslbeck, kann auf eine lange Geschichte verweisen kann, denn der ungegliederte, quadratische Unterbau, stammt in seiner Substanz noch aus der Spätromanik. Oberhalb der Turmuhr, also deutlich über dem Dachfirst des Langhauses, geht der Turm mittels eines Gesimses in einen oktogonalen Aufsatz über, der in der Barockzeit errichtet wurde. Seit 1273 unterstand die auf das 9. Jahrhundert zurückgehende Pfarrkirche in Semerskirchen dem Patronat des damaligen Augustinerchorherrenstiftes in Rohr. Um 1710 erhielt die Semerskirchener Kirche im Zuge der Barockisierung unter dem Rohrer Propst  Patritius von Heydon , der von 1682 bis 1730 im Amt war, eine Veränderung im Bereich des Turmes mit dem Achteckaufsatz auf dem die markante, schindelgedeckte Zwiebelhaube thronte.

Das Mauerwerk des Turmes wurde von Lisenen gegliedert und zudem nach vier Seiten durch rundbogige Schallöffnungen geprägt. Die neue Turmgestaltung war in der Gegend damals eher untypisch.

Aus der Geschichte von Kirche und Pfarrei: Obwohl erst im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt, geht man von einer Gründung bereits im 9. Jahrhundert aus. Der heutige Bau vereint Stilelemente und Ausstattungsstücke der Romanik, der Gotik und des Barock.

Das für eine Dorfkirche überaus stattliche Geläut umfasst fünf Glocken. Die zweitgrößte überdauerte als einzige die beiden Weltkriege. Sie wurde 1850 von Joseph Anton Spannagl aus Regensburg gefertigt und am 24. April des genannten Jahres zusammen mit zwei weiteren Glocken von Bischof Valentin von Riedel geweiht. Die übrigen vier Glocken, die das heutige Geläut komplettieren, stellte Karl Czudnochowsky 1950 in Erding her.

Die Kirche gehört vermutlich zu den ältesten noch bestehenden Kirchen und zu den ältesten Pfarrkirchen im Bistum Regensburg. Der bei einer Renovierung im Jahr1994 zum Teil freigelegte Bodenziegelbelag unter dem heutigen Langhaus wird auf die Zeit um 1000 n. Chr. datiert. Die erste urkundliche Erwähnung erfuhr das Gotteshaus allerdings erst im Jahr 1273. Damals ging das Patronat auf das ehemalige Augustinerchorherrenstift Rohr über. Im Jahr 1280 wurde die vakante Pfarrei Sittelsdorf mit der Pfarrei Semerskirchen vereinigt. Diese beiden Pfarreien sowie die Nachbarpfarrei Sandsbach zählt man heute zu den ältesten im Bistum Regensburg.

Nach starken Schäden im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche um 1640 wieder aufgebaut. Im Zuge der Barockisierung wurden die Sakristei an der Nordseite des Chores errichtet, das Kirchenportal von der Südseite in das Turmerdgeschoss verlegt, an der Westseite des Turmes eine Vorhalle angebaut und die beiden unteren Turmgeschosse zum Zwecke der Platzgewinnung mit dem Langhaus verbunden. Die letzte größere Kirchenrenovierung wurde im Jahr 1994 durchgeführt.

Mai 2021:

Pfarrer Dr. Stephen Annan betete mit den Gläubigen zur Gottesmutter

Bei Familie Verena und Harry Pritsch versammelten sich die Gläubigen zur Maiandacht

„Vertrauen wie Maria“

Maiandacht vor Ort in der Langquaider Siedlung (Sonntag, 16.05.2021)

(Allgemeine Laber-Zeitung 05/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Die gut besuchte Maianadacht am Sonntagabend in der zur Pfarrei Sandsbach gehörenden Langquaider Siedlung stand unter dem Motto „Vertrauen wie Maria“. Eine der Maximen des Seelsorgers der Pfarreien Sandsbach-Semerskirchen, HH Pfarrer Dr. Stephen Annan, ist es Gottesdienste und Andachten dort abzuhalten, wo die Menschen wohnen oder wie im Fall St. Koloman gerne aufhalten. So fanden sich am Sonntagabend bei guter Witterung viele Gläubige in der Langquaider Siedlung am Wendeplatz am Schmiedweg bei Fam. Verena und Harry Pritsch ein, um dort zur Gottesmutter zu beten.

In seiner Einleitung sagte Pfarrer Dr. Stephen Annan: „Maria hat uns vorgelebt, was es bedeutet auf Gott zu vertrauen und offen zu sein für sein leises Wort, das wir in unserer lauten Welt allzu leicht überhören. Von Maria können wir glauben lernen, blicken wir auf Maria und vertrauen wir auf Gott, wie Maria!“

Mit der Betrachtung „Der Engel Gabriel bei Maria“ (Lk, 28-35), erfolgte der Einstieg in die Betrachtung Vertrauen, denen das Verständnis als Gott der Niedrigen, sich das Verlassen auf die göttliche Fügung sowie das im Gebet Verharren folgte. Für die musikalische Begleitung sorgte Josef Brunner, der Vater von Verena Pritsch, auf dem Keyboard, der auch gekonnt das Lied von der „Schwarzen Madonna“ in seinem ansprechenden Repertoire hatte. Mit dem Gebet zur Mutter Gottes, der Segensbitte und dem Schlusssegen endete die Andacht in der Langquaider Siedlung.

Pfarrer Dr. Annan bedankte sich am Schluss der Andacht bei allen, die teilgenommen und mitgeholfen haben. Sein besonderer Dank galt der Familie Verena und Harry Pritsch für das Gestalten des Maialtares und das Aufstellen der Bestuhlung. Mit dem Lied „Segne Du Maria“ wurde die schöne Maiandacht beendet.

Kommunion 2021 in Adlhausen

Die Erstkommunionkinder mit Pfarrer Dr. Stephen Annan, Diakon Norbert Steger und Religionslehrerin Christine Weber


„Wir feiern unterm Regenbogen“ (Sonntag, den 16.05.2021)

Drei Kinder feierten Erstkommunion in Adlhausen


(Allgemeine Laber-Zeitung 05/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Am Sonntagvormittag empfingen im Rahmen eines sehr eindrucksvoll gestalteten Gottesdienstes zwei Mädchen und ein Bub aus Adlhausen und Langquaid in der Filialkirche Maria Himmelfahrt in Adlhausen zum ersten Mal die heilige Kommunion. Die Kommunionfeier und die Vorbereitung standen unter dem Thema „Wir feiern unterm Regenbogen!“

Pfarrer Dr. Stephen Annan sagte in seiner Einleitung, dass heuer in der Pfarreiengemeinschaft insgesamt vier Termine angesetzt wurden, bei denen 18 Kinder zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen. Mit dem ersten Empfang der hl. Kommunion, so Pfarrer Annan, bringt Jesus Farbe in Euer Leben!“

Seine Predigt hatte Diakon Norbert Steger unter das Thema „Wir feiern unter dem Regenbogen der Himmel und Erde in besonderer Weise verbindet“ gestellt. Dazu präsentierten Diakon Steger und die Regionslehrerin Christine Weber zum Einstieg Tücher mit den Farben des Regenbogens, die sie nach dem Erläutern der Farben und deren Bedeutung vor dem Volksaltar ausbreiteten. Der Regenbogen, so Diakon Steger, sagt uns Gott schützt den Menschen und jeder ist seit der Taufe ein von Gott geliebtes Kind. In der hl. Kommunion macht sich Gott ganz klein und kommt zu Euch Kindern in der Hostie damit ihr ihn in euer Herz aufnehmen könnt. Für Jesus solltet ihr dabei den wichtigsten Platz in Eurem Herz freimachen, sagte Diakon Norbert Steger zum Abschluß seiner Predigt.

Die Erstkommunionkinder wurden im Religionsunterricht, Weggottesdiensten und in Kleingruppen durch Pfarrer Dr. Stephen Annan, Diakon Norbert Steger und die Religionslehrerin Christine Weber auf den Sakramentenempfang vorbereitet.

Die Erstkommunionkinder zogen im Kirchenzug zusammen mit der Geistlichkeit über das Hauptportal in die Filialkirche ein. In der Kirche angekommen, entzündeten sie an der Osterkerze ihre Kommunionkerzen.

Franziska Hopp hatte im Namen der Erstkommunionkinder die mitfeiernden Verwandten und die Pfarrangehörigen zum Festgottesdienst im festlich geschmückten Gotteshaus begrüßt.

Der von Pfarrer Dr. Stephen Annan, assistiert von Diakon Norbert Steger, zelebrierte Festgottesdienst wurde musikalisch sehr eindrucksvoll von Maria Lang mit Veronica und Teresa Marc sowie mit der jungen Sängerin Valentina Zellmeier musikalisch

umrahmt.

Nach dem Gebet zur hl. Kommunion, bei dem die Kinder um den Altar standen, empfingen Theresa Gruber, Franziska Hopp und Timo Dirnberger aus den Händen von Pfarrer Dr. Stephen Annan und Diakon Norbert Steger zum ersten Mal den Leib des Herrn.

Kommunion 2021 in Semerskirchen

Die Erstkommunionkinder mit Pfarrer Dr. Stephen Annan, Diakon Norbert Steger und Religionslehrerin Christine Weber


„Wir feiern unterm Regenbogen“ (Samstag, den 15.05.2021)

Fünf Kinder feierten Erstkommunion in Semerskirchen


(Allgemeine Laber-Zeitung 05/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Am Samstagvormittag empfingen im Rahmen eines sehr eindrucksvoll gestalteten Gottesdienstes vier Mädchen und ein Bub aus der Pfarrei Semerskirchen in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Semerskirchen zum ersten Mal die heilige Kommunion. Die Kommunionfeier und die Vorbereitung standen unter dem Thema „Wir feiern unterm Regenbogen!“

Pfarrer Dr. Stephen Annan sagte in seiner Einleitung, dass heuer in der Pfarreiengemeinschaft insgesamt vier Termine angesetzt wurden, bei denen 18 Kinder zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen. Mit dem ersten Empfang der hl. Kommunion, so Pfarrer Annan, bringt Jesus Farbe in Euer Leben!“

Seine Predigt hatte Diakon Norbert Steger unter das Thema „Wir feiern unter dem Regenbogen der Himmel und Erde in besonderer Weise verbindet“ gestellt. Dazu präsentierten Diakon Steger und die Regionslehrerin Christine Weber zum Einstieg Tücher mit den Farben des Regenbogens, die sie nach dem Erläutern der Farben und deren Bedeutung vor dem Volksaltar ausbreiteten. Im Buch Genesis ist von einem Regenbogen die Rede, dem Gott dem Noah als Zeichen eines Bundes mit den Menschen geschenkt hat. Dies ist seither ein Zeichen, dass Gott und die Menschen zusammen gehören, betonte Diakon Steger. Der Regenbogen sagt uns Gott schützt den Menschen und jeder ist seit der Taufe ein von Gott geliebtes Kind. In der hl. Kommunion macht sich Gott ganz klein und kommt zu Euch Kindern in der Hostie damit ihr ihn in euer Herz aufnehmen könnt. Für Jesus solltet ihr

dabei den wichtigsten Platz in Eurem Herz freimachen, sagte Diakon Norbert Steger zum Abschluß seiner Predigt.

Die Erstkommunionkinder wurden im Religionsunterricht, Weggottesdiensten und in Kleingruppen durch Pfarrer Dr. Stephen Annan, Diakon Norbert Steger und die Religionslehrerin Christine Weber auf den Sakramentenempfang vorbereitet.

Die Erstkommunionkinder zogen im Kirchenzug zusammen mit der Geistlichkeit über das Hauptportal in die Pfarrkirche ein. In der Kirche angekommen, entzündeten sie an der Osterkerze ihre Kommunionkerzen.

Anna Marklstorfer hatte im Namen der Erstkommunionkinder die mitfeiernden Verwandten und die Pfarrangehörigen zum Festgottesdienst im festlich geschmückten Gotteshaus begrüßt.

Der von Pfarrer Dr. Stephen Annan, assistiert von Diakon Norbert Steger, zelebrierte Festgottesdienst wurde musikalisch sehr eindrucksvoll von Maria Lang mit Veronica und Teresa Marc sowie mit der jungen Sängerin Valentina Zellmeier musikalisch

umrahmt.

Nach dem Gebet zur hl. Kommunion, bei dem die Kinder um den Altar standen, empfingen Stephanie Heffler, Luisa Hübner, Anna Marklstorfer, Selina Thunig und Lucas Blabl aus den Händen von Pfarrer Dr. Stephen Annan und Diakon Norbert Steger zum ersten Mal den Leib des Herrn.

Kommunion 2021 in Sandsbach

Die Erstkommunionkinder mit Pfarrer Dr. Stephen Annan und Diakon Norbert Steger

Die Sandsbacher Erstkommunionkinder mit Pfarrer Dr. Stephen Annan, Diakon

Norbert Steger und Religionslehrerin Christine Weber

Fünf Kinder zum ersten Mal am Tisch des Herrn (Do., 13.05.2021)

Erstkommunion in Sandsbach – „Wir feiern unterm Regenbogen!“

(Allgemeine Laber-Zeitung 05/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Am Vormittag des Hochfestes Christi Himmelfahrt empfingen im Rahmen eines sehr eindrucksvoll gestalteten Gottesdienstes zwei Mädchen und drei Buben aus der Pfarrei Sandsbach in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach zum ersten Mal die heilige Kommunion. Die Kommunionfeier und die Vorbereitung standen unter dem Thema „Wir feiern unterm Regenbogen!“

Pfarrer Dr. Stephen Annan sagte in seiner Einleitung, dass heuer in der Pfarreiengemeinschaft insgesamt vier Termine angesetzt wurden, bei denen 18 Kinder zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen. Mit dem ersten Empfang der hl. Kommunion, so Pfarrer Annan, bringt Jesus Farbe in Euer Leben!“

Seine Predigt hatte Diakon Norbert Steger unter das Thema „Wir feiern unter dem Regenbogen der Himmel und Erde in besonderer Weise verbindet“ gestellt. Dazu präsentierten Diakon Steger und die Regionslehrerin Christine Weber zum Einstieg Tücher mit den Farben des Regenbogens, die sie nach dem Erläutern der Farben und deren Bedeutung vor dem Volksaltar ausbreiteten. Im Buch Genesis ist von einem Regenbogen die Rede, dem Gott dem Noah als Zeichen eines Bundes mit den Menschen geschenkt hat. Dies ist seither ein Zeichen, dass Gott und die Menschen zusammen gehören, betonte Diakon Steger. Der Regenbogen sagt uns Gott schützt den Menschen und jeder ist seit der Taufe ein von Gott geliebtes Kind. In der hl. Kommunion macht sich Gott ganz klein und kommt zu Euch Kindern in der Hostie damit ihr ihn in euer Herz aufnehmen könnt. Für Jesus solltet ihr dabei den wichtigsten Platz in Eurem Herz freimachen, sagte Diakon Norbert Steger zum Abschluß seiner Predigt.

Die Erstkommunionkinder wurden im Religionsunterricht, Weggottesdiensten und in Kleingruppen durch Pfarrer Dr. Stephen Annan, Diakon Norbert Steger und die Religionslehrerin Christine Weber auf den Sakramentenempfang vorbereitet.

Die Erstkommunionkinder zogen unter Vorantritt der Ministranten mit dem Kreuz im Kirchenzug zusammen mit der Geistlichkeit über das Hauptportal in die Pfarrkirche ein. In der Kirche angekommen, entzündeten sie an der Osterkerze ihre Kommunionkerzen.

Sebastian Thaler hatte im Namen der Erstkommunionkinder die mitfeiernden Verwandten und die Pfarrangehörigen zum Festgottesdienst im festlich geschmückten Gotteshaus begrüßt.

Der von Pfarrer Dr. Stephen Annan, assistiert von Diakon Norbert Steger, zelebrierte Festgottesdienst wurde musikalisch sehr eindrucksvoll von einer

Kleingruppe des Kirchenchores Sandsbach unter der Leitung von Max Schmalhofer umrahmt.

Nach dem Gebet zur hl. Kommunion, bei dem die Kinder um den Altar standen, empfingen Selina Krause, Julia Scharf, Tino Ettlinger, Sebastian Thaler und Thomas Weinzierl aus den Händen von Pfarrer Dr. Stephen Annan und Diakon Norbert Steger zum ersten Mal den Leib des Herrn.

„Ich bin der Weinstock - ihr seid die Reben!“

Familiengottesdienst im Pfarrgarten gefeiert

(Allgemeine Laber-Zeitung 05/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Die Kathechese beim gut besuchten Familiengottesdienst am Sonntagvormittag „Ich bin der Weinstock – ihr seid die Reben“ aus Johannes 15,5 stand im Mittelpunkt der Betrachtung.

Das Familiengottesdienstteam hatte hierzu auf dem kleinen Hang zur Terrasse des Sandsbacher Pfarrheims hin einen kleinen Weinberg aufrgebaut, an dem bereits rot leuchtende, wunderbare Tauben zur Reife gelangt waren. Das Heranreifen der Trauben von der mühsamen Pflege des Weinsstocks über das Schneiden der Reben bis hin zur Ernte der süßen Früchte führten die jungen Nachwuchswinzer in erklärenden Worten und in einem Rollenspiel den mitfeiernden Gläubigen vor Augen.

Pfarrer Dr. Stephen Annan brachte in seiner Begrüßung an diesem sonnigen Frühlingsmorgen seine Freude über die zahlreich Mitfeiernden zum Ausdruck, denn gerade im Gottesdienst spüren wir: „Wir sind Christen und gehören zusammen. Dazu gehört auch das feste Verbundenbleiben mit Gott. Er ist der Weinstock und wir sind die Reben!“ Nach dieser Einleitung gratulierte Pfarrer Annan auch allen Müttern zu ihrem Ehrentag.

Die Kinder und die mitbetreuenden Erwachsenen beschrieben den Weinstock als einen dicken Stamm. Es ist fast wie ein kleiner Baum. Von dort aus wachsen zu beiden Seiten die Reben, die Seitenäste. Und an den Reben hängen die Weintrauben mit vielen Weinbeeren daran. In Israel hatten viele Menschen einen Weinberg, wo viele Weinstöcke wuchsen. Der Winzer kümmerte sich dann um die Pflanzen. Reben, an denen keine Trauben wuchsen, musste er raus schneiden, damit die anderen genug Platz und genug Kraft zum Wachsen hatten. Blätter mussten aufgesammelt werden. Die Reben mussten hochgebunden werden, damit sie genug Sonne bekamen. Es gab das ganze Jahr über viel Arbeit im Weinberg, bis schließlich die Weintrauben geerntet werden konnten. "In eurem Leben sollen Früchte wachsen", erklärte Jesus seinen Jüngern. "Man soll an den Früchten in eurem Leben, an euren guten Taten, erkennen, dass ihr meine Jünger seid." - "Aber wie geht denn das? Wie können denn in unserem Leben Früchte wachsen?", fragte Johannes. Jesus erklärte es: "Wie kann eine Rebe machen, dass Trauben an ihr wachsen? Gar nicht. Die Rebe kann das nicht. Sie kann keine Nährstoffe aus dem Boden holen, die sie braucht. Wenn eine Rebe irgendwo alleine ist, dann werden an ihr keine Trauben wachsen." "Genau", Andreas nickte. "Wenn ich versuche, selbst immer das zu tun, was Gott gefällt, dann schaffe ich es eigentlich gar nicht. Das hab ich auch schon gemerkt." "So ist es", fuhr Jesus fort, "wenn ihr selbst versucht, gut zu sein, könnt ihr es vielleicht ein wenig schaffen. Aber wirklich gute Früchte könnt ihr nicht bringen. Die Rebe muss am Weinstock bleiben. Durch den Weinstock fließt der Saft zu der Rebe. Dadurch bekommt sie Nahrung und es wachsen ganz alleine die Trauben." Johannes schaute Jesus fragend an. "Das hab ich verstanden. Aber, wer ist denn der Weinstock?" "Ich bin der Weinstock", erwiderte Jesus. "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun!“

Zum Schluß des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Dr. Stephen Annan, der assistiert von Diakon Norbert Steger den Gottesdienst zelebriert hatte, bei allen und bei Claudia Köglmeier, die zur Gestaltung des Familiengottesdienstes einen Beitrag geleistet haben.

April 2021:

Das Kirchlein St. Koloman ist ein Schmuckstück im Labertal.

Die Kuppel von St. Koloman wurde abgenommen

(Allgemeine Laber-Zeitung 04/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)

Im Zuge der Außenrenovierung wurde bei eiskaltem Wind und Schneetreiben am Wochenanfang die Kuppel des Kirchleins St. Kolomann auf der Anhöhe über Leitenhausen abgenommen.

Mit einem mächtigen Kran wurde die mehr als mannshohe, mit Kupferblech umhüllte Turmzwiebel abgehoben und dann am Weg zum Kirchlein abgelegt. Kirchenpfleger Wolfgang Schuster und das Leitenhausener Kirchenverwaltungsmitglied Alois Liebhart waren trotz des Sauwetters gekommen, um das Ereignis live mitzuverfolgen. Damit die Kuppel abgehoben werden konnte, war es leider notwendig Teile der Kupferummantelung zu öffnen, um die schweren Seile an der Holzkonstruktion befestigen zu können.

Um das Innere des oktogonalen Turmaufsatzes vor Feuchtigkeit musste dann eine Abdeckkonstruktion angebracht werden. Vorher hatten die Betrachter einen freien Blick auf das Innere des Turmaufsatzes, der mit einer Glocke und einen schlichten Glockenstuhl ausgestattet ist. Von der Turmspitze eröffnet sich auch ein toller Blick auf Sandsbach, Leitenhausen, Langquaid, Adlhausen, Laaber, Kitzenhofen und Günzenhofen mit den dazugehörigen Einzelgehöften. Die auf 428.000 Euro geschätzte Renvovierungsmaßnahme soll bis zum Spätherbst abgeschlossen sein, berichtet Kirchenpfleger Wolfgang Schuster. Die hohen Kosten, entstehen dadurch, dass die Holzkonstruktion des Kirchenschiffes und auch des Turmes stark in Mitleidenschaft gezogen sind. Daher mussten zunächst das Dach abgetragen und die Kirchendecke abgestützt werden. Das Innere der Kirche, so Mesner und Kirchenverwaltungsmitglied Alois Liebhart, ist ebenfalls eingerüstet und eine Vielzahl von Stützen verleihen der Kirchendecke die erforderliche Stabilität. Weitere Renovierungsschritte sind die Ausbesserung der Putzschäden und die Überprüfung der Drainage. Die Maßnahme wird zu 50 Prozent von der Bischöflichen Finanzkammer, 10 Prozent vom Markt Langquaid, 5 Prozent vom Bezirk Niederbayern und 5 Prozent von der Bayer. Landesstiftung gefördert. Die Sandsbacher Kirchenverwaltung hat die restlichen 30 Prozent zu schultern. Daher würde sich die Kirchenverwaltung über Spenden auf das Spendenkonto Kirchenstiftung Leitenhausen IBAN DE51 7435 0000 0007 4346 42, Verwendungszeck „Renovierung St. Koloman“ freuen.

Die Legende des Kirchleins

Graf Eberhard und seine Gemahlin, die in einem Schloß im nahen Sinsbucher Forst gewohnt haben sollen, hatten einen Sohn, mit Namen Koloman, und vier Töchter. Koloman wollte Priester werden und studierte in Wien Theologie. Doch er wurde krank. In seiner Sterbestunde waren der Graf und seine Familie gerade auf dem Weg zur Kirche nach Sandsbach, als die Gräfin das Sterbeglöcklein von Wien läuten hörte. Der Legende nach errichteten sie an der Stelle das Kolomankirchlein. Dieses wurde jedoch im Befreiungskrieg von 1809 von den Franzosen zerstört, später aber von der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften größer und schöner wieder erbaut.

Dass das Kirchlein mindestens einen Vorgänger hat, beweist auch die im Turm befindliche Glocke von 1614, die allerdings nur einen Durchmesser von 35 Zentimetern hat. Mit seiner Inschrift gibt sie Zeugnis von geschichtsträchtiger Tradition. In Inventar aus dem Jahr 1660 waren zwei Altäre verzeichnet, die den Heiligen Koloman und Bartholomäus geweiht waren sowie die 1614 von Georg Schelchshorn aus Regensburg gegossene Glocke. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Innenraum neu ausgestattet. Wohl im 18. Jahrhundert fand ein Umbau der Kirche statt, bei dem unter anderem die Fensteröffnungen verändert wurden. 1812 schien das letzte Stündlein für St. Koloman geschlagen zu haben, als die Kirche von staatlicher Seite zum Abbruch freigegeben wurde. Zu diesem Abbruch kam es aber nicht. Im 19. Jahrhundert wurden die Wände mit Schablonenmalereien verziert, die im Zuge einer 1964 genehmigten Innenrenovierung wieder entfernt wurden. 1985/86 wurde eine Außenrenovierung durchgeführt, 1987/88 eine Innenrenovierung. Bereits 1996 war erneut eine Innenrenovierung fällig.

Die abgenommene Turmzwiebel des Kirchleins St. Koloman.

Kirchenpfleger Wolfgang Schuster (links) und Kirchenverwaltungsmitglied Alois Liebhart kümmern sich um die Renovierung des Kirchleins.

Ostern auf St. Koloman nachgefeiert

(Allgemeine Laber-Zeitung 04/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)

Am Nachmittag des sogenannten Weißen Sonntags wurde der eigentlich am Ostermontagabend auf St. Koloman angesetzte Ostergottesdienst bei sonniger, frühlingshafter Witterung nachgefeiert. Bei idealer Witterung, diesmal ohne Sturm und Regen, pilgerten am Sonntagnachmittag rund 150 Gläubige zum Kirchlein St. Koloman hinauf, um dort an einem von Pfarrer Dr. Stephen Annan zelebrierten Gottesdienst teilzunehmen, bei dem Diakon Norbert Steger assistierte. Die Kolping-Bläser aus Langquaid unter der Leitung von Alfons Pernpeintner hatten den Gottesdienst musikalisch sehr eindrucksvoll gestaltet.

Obwohl der Platz vor dem Kirchlein im Zuge der laufenden Renovierung beengt war, konnte das Team um Mesner Alois Liebhart wiederum ein schönes Ambiente für den Gottesdienst vorbereiten.

In seiner Begrüßung brachte Pfarrer Annan seine Freude zum Ausdruck, dass wieder so viele Gläubige zu diesem österlichen Gottesdienst auf St. Koloman gekommen sind. Sein besonderer Gruß galt auch den Firmlingen und den Kommunionkindern. Dieser zweite Sonntag nach Ostern, so Pfarrer Annan, heißt nicht nur weißer Sonntag sondern auch Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit. Christus ist für uns auferstanden. Seine Auferstehung beschert uns neues Leben, Freude und Freiheit. In seiner Predigt ging Pfarrer Annan auf die Osterbotschaft ein, die in Anbetracht des auferstandenen Herrn, Freiheit, Sieg über den Tod bedeutet, stärkt und uns frei von Zweifeln macht.

Zum Abschluss des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Dr. Stephen Annan bei Diakon Norbert Steger und allen, die zur Gestaltung dieses schönen österlichen Gottesdienstes auf St. Koloman beigetragen haben.

Pfarrer Dr. Stephen Annan mit Diakon Norbert Steger und den Kolping-Bläsern beim gut besuchten Gottesdienst .

Der Gottesdienst fand auf der Baustelle vor St. Koloman statt .

Die Auferstehung von Jesus Christus feiern wir an Ostern

(Allgemeine Laber-Zeitung 04/2021 / Text und Fotos: Martin Haltmayer)


Pfarrer Dr. Stephen Annan bezeichnete bei seiner Predigt bei der Feier der Osternacht am Abend des Karsamstages in der Sandsbacher Pfarrkirche St. Peter die Auferstehung von Jesus Christus als Dreh- und Angelpunkt unseres Glaubens. Diese leise aber kraftvolle Osterbotschaft sollten wir mit Freude und Hoffnung weiterschenken!

Mit den Worten: „Mit der Freude des Auferstandenen feiern wir diesen Ostergottesdienst“ eröffnete Pfarrer Dr. Stephen Annan die Ostergottesdienste in Semerskirchen und Adlhausen.

Diakon Norbert Steger sagte bei seiner Predigt bei den Ostergottesdiensten: „Wir feiern an Ostern die Auferstehung von Jesus Christus!“ Dieser ist durch die Auferstehung, wie ein Schmetterling aus einer Raupe in die Herrlichkeit entschlüpft und brachte dadurch Licht und Freude in diese Welt!“

Das Leiden, den Tod und die Auferstehung feierten viele Pfarrangehörige der Pfarreiengemeinschaft Sandsbach und Semerskirchen an den heiligen drei Tagen und an den Ostertagen in unter den Pandemiebeschränkungen vollen Gotteshäusern und im Freien mit.

Bereits am Gründonnerstagabend, dem Beginn der heiligen drei Tage, wurde in der Messe in Sandsbach das Gedächtnis an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte, in den Mittelpunkt gerückt.

Als Ausdruck der einsetzenden Trauer verstummten während der Messe die Glocken und schwiegen bis zur Osternacht. Im Anschluß an diesen Gottesdienst schloss sich eine Anbetungsstunde an, die von der MMC gestaltet wurde.

Der Karfreitag begann mit einer Kreuzwegandacht in Adlhausen und zur Todesstunde Jesu um 15 Uhr versammelten sich zahlreiche Pfarrangehörige in Sandsbach und Semerskirchen zu einem Gottesdienst, der sich von allen anderen Feiern während des Jahres deutlich unterscheidet. Im Mittelpunkt der Liturgie standen die Kreuzverehrung sowie das fürbittende Gebet für den gekreuzigten Jesus Christus, für die Kirche und die ganze Welt. Am Abend des Karfeitages beteten dann rund 60 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder den Karfreitagskreuzweg vor dem bereits für die beginnende Renovierung eingerüsteten Kirchlein St. Koloman. Wegen der Pandemie musste auf den Zug hinauf zum Kirchlein verzichtet werden.

Der Karsamstag ist der stillste Tag im Kirchenjahr, als der Tag der Grabesruhe.

Mit der einsetzenden Dunkelheit begann mit der Feier der Osternacht in der Sandsbacher Pfarrkirche die Osterliturgie am Samstagabend. Zu Beginn der Feier wurden zunächst das Osterfeuer und die Osterkerze gesegnet.

Die brennende Osterkerze wurde dabei unter dem Rufen „lumen christi“ durch Diakon Norbert Steger in das dunkle Gotteshaus getragen.

In zwei Alttestamentlichen Lesungen wurden im dunklen Gotteshaus die großen Stationen der Heilsgeschichte in Erinnerung gerufen. Mit dem Anstimmen des Glorias, dem Einsetzen der Orgel sowie der Erleuchtung des Gotteshauses wurde die Auferstehung des Gekreuzigten symbolisiert.

Mit der Segnung des Weihwassers, dem Eintauchen der Osterkerze, der Feier des Meßopfers und der Segnung der Osterspeisen wurde die Liturgie der Feier der Auferstehung fortgesetzt. Musikalisch eindrucksvoll gestaltet wurde dieser Osternachtfeier durch Max Schmalhofer an der Orgel und einer Gruppe des Chores um Wolfgang Stadler.

Am Ostersonntag fanden die feierlichen Ostergottesdienste bei strahlendem Sonnenschein im gut besuchten Pfarrgarten in Semerskirchen und in der Kirche in Adlhausen statt, die von einer Gruppe des Semerskirchener Kirchenchores unterstützt durch ein Streichertrio mit Maria Lang, Veronika und Theresa Mark bzw. einer Gesangsgruppe des Adlhausener Kirchenchores unter der Leitung von Birgit Frauenhofer-Lehner musikalisch umrahmt wurden. Am Ostermontag rundeten Gottesdienste in Sandsbach und im Freien vor der Kirche in Laaber die kirchlichen Feiern an den Ostertagen ab, bei denen auch die mitgebrachten Osterspeisen gesegnet wurden.

Im sonnigen Pfarrgarten in Semerskirchen zelebrierte Pfarrer Dr. Stephen Annan den gut besuchten Ostergottesdienst.

Viele Kinder feierten den Ostergottesdienst in Adlhausen mit.

Diakon Norbert Steger mit der Osterkerze bei der Feier der Osternacht in Sandsbach.

Die Osterkerze und das Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus Christus sind die Symbole des Osterfestes.

Die Außenrenovierung von St. Koloman hat begonnen

(Allgemeine Laber-Zeitung 04/2021 / Foto und Text: Martin Haltmayer)

Die Außenreonvierung des Kirchleins St. Koloman auf der Anhöhe des Labertals hat begonnen. Bereits seit dem Wochenende ist die Kirche eingerüstet und die auf ca. 428.000 Euro geschätzte Renvovierungsmaßnahme soll bis zum Spätherbst abgeschlossen sein. Derzeit ist eine Zimmerei bereits dabei das Dach abzudecken.

Die hohen Kosten, so Kirchenpfleger Wolfgang Schuster von der zuständigen Kirchenstiftung St. Peter Sandsbach, entstehen dadurch, dass die Holzkonstruktion des Kirchenschiffes und auch des Turmes stark in Mitleidenschaft gezogen sind. Daher muss zunächst das Dach abgetragen und die Kirchendecke abgestützt werden. Zudem ist es erforderlich, die das Kirchlein so prägende Kuppel abzunehmen. Weitere Renovierungsschritte sind die Ausbesserung der Putzschäden und die Überprüfung der Drainage. Die Maßnahme wird zu 50 Prozent von der Bischöflichen Finanzkammer, 10 Prozent vom Markt Langquaid, 5 Prozent vom Bezirk Niederbayern und 5 Prozent von der Bayer. Landesstiftung gefördert. Die Sandsbacher Kirchenverwaltung hat die restlichen 30 Prozent zu schultern. Daher würde sich die Kirchenverwaltung über Spenden auf das Spendenkonto Kirchenstiftung Leitenhausen IBAN DE51 7435 0000 4346 21, Verwendungszeck „Renovierung St. Koloman“ freuen. Zudem ist die Kollekte beim Emmausgottesdienst am Ostermontag, der um 18 Uhr auf St. Koloman stattfindet, für die Renovierung des Kirchleins bestimmt.

Ende Februar wurden auf Initiative und unter der Regie von Alois Liebhart mit starker Unterstützung von Josef Gold, Johann Eichstetter und Wolfgang Schuster die Bäume und Sträucher zurückgeschnitten, lobte Pfarrer Dr. Stephen Annan bei der Jugendkreuzwegandacht am Palmsonntag auf St. Koloman. In den Dank bezog er auch den Bauhof des Marktes Langquaid ein, der den Abtransport des Grüngutes unterstützte.

März 2021:

St. Peter und Pfarrheim Sandsbach

St. Peter und Pfarrheim Sandsbach - Foto: Martin Haltmayer

HH Pfarrer Manfred Seidl wird der Pfarrvikar in der neuen Pfarreiengemeinschaft:

025_LAB_ZTG_00_150321.pdf

Februar 2021:

Presse Pfarrer-Weggang.pdf

Januar 2021:

Unsere Kirchen im Winterkleid

Pfarrkirche St. Peter - Sandsbach

Foto: Martin Haltmayer

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt - Semerskirchen

Foto: PG Sandsbach-Semerskirchen

Filialkirche Mariä Himmelfahrt - Adlhausen

Foto: Martin Haltmayer

Filialkirche St. Martin - Herrngiersdorf

Foto: Martin Haltmayer

Filialkirche St. Stephan - Laaber

Foto: Martin Haltmayer.

Nebenkirche St. Agatha - Leitenhausen

Foto: Martin Haltmayer

Filialkirche St. Nikolaus - Sittelsdorf

Foto: Martin Haltmayer

Nebenkirche St. Wolfgang - Kitzenhofen

Foto: Martin Haltmayer (Archivbild)

Nebenkirche St. Koloman - Leitenhausen

Foto: Martin Haltmayer

Dezember 2020:

Quelle: YouTube / Mario Zahn

Weihnachtszeit 2020 in der Pfarreiengemeinschaft:


Auch in diesen schwierigen Pandemiezeiten halfen viele mit, die Weihnachtszeit freudig und stimmungsvoll zu feiern. Nachfolgend einige Impressionen.

Claus Janker mit seinen Kindern Sofia und Johanna bauten wieder die Krippe in der Sandsbacher Pfarrkirche St Peter auf. Claus ist seit 35 Jahren beim Krippenaufbau mit dabei. Vergelt‘s Gott auch an das Mesnerpaar Karl und Marianne Brunner, Frau und Herrn Köglmeier sowie an den Kirchenpfleger Herrn Wolfgang Schuster für das Aufstellen der Weihnachtsbäume, die Dekoration und das Herrichten der Kirche für das Weihnachtsfest.

Mit zwei Kinderchristmetten begann Weihnachten in der Pfarrkirche St. Peter in Sandsbach. Anstelle eines klassischen Krippenspiels wurde bei den beiden Kinderwortgottesdiensten am Nachmittag des hl. Abends ein Schattenspiel inszeniert, um das Infektionsrisiko zu minimieren. An dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott dem Kinderwortgottesdienstteam Sandsbach mit Angela Garhammer, Carolin Janker und Elisabeth Walkemeier, die alles ausgezeichnet vorbereitet haben.

Mit der staatlichen Anordnung des Verzichts auf Christmetten in der Hl. Nacht verlief Weihnachten in dem Corona-Jahr 2020 auch in unserer PG so ganz anders. So war die vorverlegte Christmette in der Sandsbacher Pfarrkirche, die zur absoluten Unzeit für Familien auf 19.30 Uhr vorverlegt werden musste, vom Besuch her mit rund 25 Besuchern das befürchtete Desaster.

Die Christmetten auf St. Coloman und in Semerskirchen, die Kinderchristmetten in Sandsbach sowie die Weihnachtsgottesdienste in Adlhausen, Sandsbach, Semerskirchen, Laaber und Sittelsdorf waren hingegen sehr gut besucht, ungeachtet der Beeinträchtigung durch die Coronavorschriften und Wetterkapriolen auf St. Coloman und in Semerskirchen.

In Laaber fand am 2. Weihnachtsfeiertag der Gottesdienst zum Patrozinium St. Stephanus statt, coronabedingt auch im Freien, mit anschließender Kindersegnung.

Zur Freude der Gottesdienstbesucher erschienen bei den Gottesdiensten rund um den Dreikönigstag in Sandsbach, Semerskirchen und Adlhausen die Sternsinger. Auch wenn die Sternsinger diesmal wegen der Corona-Pandemie leider nicht zu den Häusern gehen durften, haben viele diese Aktion unterstützt, die heuer unter dem Thema „Segen bringen, Segen sein! Kindern Halt geben in der Ukraine und weltweit!“ stand. Im Namen der Kinder in den Hilfsprojekten sagen wir Ihnen herzlichen Dank für Ihre Spende! Auch Diakon Norbert Steger und den Ministranten sagen wir Vergelt’s Gott für die Organisation.


Fotos und Text: PGR-Sprecher Martin Haltmayer